Der Sarg des Alten Dessauers

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Titel: Der Sarg des Alten Dessauers
Untertitel:
aus: Die Gartenlaube, Heft 11, S. 180
Herausgeber: Adolf Kröner
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Erscheinungsdatum: 1896
Verlag: Ernst Keil’s Nachfolger in Leipzig
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Erscheinungsort: Leipzig
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Quelle: Scans bei Commons
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Der Sarg des Alten Dessauers in der Schloßkirche zu Dessau.

[180] Der Sarg des Alten Dessauers. (Mit Abbildung.) Unter den preußischen Heerführern ragt die Gestalt des „Alten Dessauers“ als eine der gewaltigsten hervor. Aber nicht allein die erfochtenen Siege haben dem Fürsten Leopold I. von Anhalt-Dessau einen Ehrenplatz in der Ruhmeshalle Preußens gesichert, sondern nicht minder seine Verdienste um die Organisation des preußischen Heeres. Ihm hatte ja Friedrich der Große vorzüglich zu danken, daß er bei seinem Regierungsantritt ein Heer vorfand, das in Europa nicht seinesgleichen hatte. Sicher ging der „Alte Dessauer“ in der Strenge, mit welcher er die militärische Disziplin handhabte, vielfach zu weit, aber er war sein ganzes Leben hindurch mit Leib und Seele Soldat und seine „langen Kerls“ sollten ihn auch im Tode nicht verlassen. Sein Sarg in der Schloßkirche zu Dessau ist darum von zwölf Gestalten umringt, welche preußische Grenadiere in ihrer alten Uniform mit den hohen Gardemützen darstellen. Gleichsam Wache haltend, steht je eine dieser Zinnfiguren am Haupt- und Fußende des gleichfalls zinnernen Sarges, während je fünf an den Seiten desselben lehnen. Außerdem ist noch der Sarg mit dem anhaltischen Wappen und kriegerischen Emblemen aller Art geschmückt.