Der Sieger (Uhland)

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
<<< >>>
Autor: Ludwig Uhland
Illustrator: {{{ILLUSTRATOR}}}
Titel: Der Sieger
Untertitel:
aus: Gedichte von Ludwig Uhland, Seite 226
Herausgeber:
Auflage: 1. Auflage
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1815
Verlag: J. G. Cotta’sche Buchhandlung
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort: Stuttgart und Tübingen
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: MDZ München = Commons.
Kurzbeschreibung:
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
Bild
[[Bild:|250px]]
Bearbeitungsstand
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du hier: Hilfe
[[index:|Indexseite]]


[226]
Der Sieger.


Anzuschauen das Turnei,
Saßen hundert Frauen droben;
Diese waren nur das Laub,
Meine Fürstin war die Rose.

5
Aufwärts blickt’ ich keck zu ihr,

Wie der Adler blickt zur Sonne.
Wie da meiner Wangen Glut
Das Visier durchbrennen wollte!
Wie des Herzens kühner Schlag

10
Schier den Panzer durchgebrochen!

Ihrer Blicke sanfter Schein
War in mir zu wildem Lodern,
Ihrer Rede mildes Wehn
War in mir zu Sturmestoben,

15
Sie, der schöne Maientag,

In mir zum Gewitter worden.
Unaufhaltbar brach ich los,
Sieghaft Alles niederdonnernd.