Zum Inhalt springen

Der Steinochs

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
<<< >>>
Autor: Christian Morgenstern
Illustrator: {{{ILLUSTRATOR}}}
Titel: Der Steinochs
Untertitel:
aus: Alle Galgenlieder. S. 49
Herausgeber: Margaretha Morgenstern
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1981
Verlag: Diogenes
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort: Zürich
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Scans auf Commons
Kurzbeschreibung:
Fotomechanischer Nachdruck der 1932 erschienenen Erstausgabe, Berlin: Bruno Cassirer. ISBN 3-257-20400-0
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
Bild
[[Bild:|250px]]
Bearbeitungsstand
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du hier: Hilfe
[[index:|Indexseite]]


[49]
Der Steinochs


Der Steinochs schüttelt stumm sein Haupt,
daß jeder seine Kraft ihm glaubt.
Er spießt dich plötzlich auf sein Horn
und bohrt von hinten dich bis vorn.

5
     Weh!


Der Steinochs lebt von Berg zu Berg,
vor ihm wird, was da wandelt, Zwerg.
Er nährt sich meist - und das ist neu -
von menschlicher Gehirne Heu.

10
     Weh!


Der Steinochs ist kein Tier, das stirbt,
dieweil sein Fleisch niemals verdirbt.
Denn wir sind Staub, doch er ist Stein!
Du möchtest wohl auch Steinochs sein?

15
     He?