Der todte Freier (Erk, Variante 1)
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Sehr mäßig. | Mündlich, aus der Gegend von Meran in Tyrol. |
wol am Schlaffenster hin:
„Herzliebste, bist du drinnen?
ei steh auf und laß mich ein!“
aber rein laß ich dich nit;
ich habs einem Andern versprochen.‘‘‘
„Vielleicht derselbe bin ich!
ei vielleicht erkennst du mich.“ –
‚‚‚Mich däucht, du schmeckst wie die Erde,
’ch hab gemeint, daß du seist todt.‘‘‘
weil ich komm von derselben her.
Es ist schon achthalb Jahre,
seit ich gestorben bin.
weck nur auf all deine Freund;
weck nur auf dein Bruder und Schwester,
und die Hochzeit ist schon bereit!
setz nur auf dein grün Kränzelein,
mit rosen Seide gebunden;
wolln wir fahrn in Himmel hinein!“
macht die Braut das Testament;
bald das andre Glöcklein läutet,
nahm sie auf ein glückseligs End.
verschieden bei der Nacht;)
und Gott Vater war selbstens der Priester,
gabs dieselbgen Brautleut zusammn.
3. ’’Schmeckst’’, riechst. – 7. ’’Bald’’, sobald.