Der unterirdische Gang in das Münster (Badisches Sagen-Buch)

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
<<< >>>
Autor: Heinrich Schreiber
Illustrator: {{{ILLUSTRATOR}}}
Titel: Der unterirdische Gang ins Münster
Untertitel:
aus: Badisches Sagen-Buch I, S. 368
Herausgeber: August Schnezler
Auflage: 1. Auflage
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1846
Verlag: Creuzbauer und Kasper
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort: Karlsruhe
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Commons und Google
Kurzbeschreibung:
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
Bild
[[Bild:|250px]]
Bearbeitungsstand
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du hier: Hilfe
Indexseite
[368]
4.
Der unterirdische Gang in das Münster.

Die alten Herzoge liebten Sicherheit und Bequemlichkeit. Darum ließen sie sich von ihrem Schloß herab einen Gang unter der Erde machen in das Münster und stiegen dann, ungesehen von dem Feinde, oder wenn es kalt war an hohen Festtagen, aus dem Hahnenthurme herauf und setzten sich in ihren Chorstuhl. Rechts vom Gange liegt auch das Gewölbe, wo die uralten Münsterschätze und Münsterbriefe aufbewahrt werden, ein unermeßlicher Reichthum. Da steht geschrieben, daß Meister Erwin das Münster gebaut hat, und liegen noch seine Zeichnungen da. Der Gang ist aber vom Berge herunter verschüttet; im Münster findet man ihn bei dem Steine a b c. Ich weiß von einem Herrn am Münster, der lange Zeit nach diesem Steine gesucht und beinahe den Hahnenthurm baufällig gemacht hat. Da hat man es ihm aber verboten, was er seinen Obern nie verzeihen konnte. Denn noch auf dem Todbette hat er versichert, er wäre gerade daran gewesen, den rechten Stein mit dem a b c zu finden.