Der vil ſelderichē
[152v]
Der vil ſelderichē·
wil ich dienē vf ir ſeleclichē troſt·
was kan ſich gelichē·
dē den froͤide hat vs ſendē ſoꝛgē hat erloſt·
d̾ nie not nah h̾erzeklich̾ liebe erleit·
d̾ kan ǒch niht wiſſen wc gelúke wūneklich̾ wūne git zů w̾dekeit·
Sit d̾ gv̊tē gvͤte·
ſich ſo gvͤtet vn̄ meret alle tage·
ſo mv̊s min gemvͤte·
ſin gehoͤhet vf den troſt dc ich beiage·
lieblich lieb nach leide alſo dc ſi mir gebe·
mīneclih ir grůs we wie froͤlich dāne al mī langeſ trurē wid̾ lebe·
Swer an gv̊tē wibē·
hohē mv̊t nah h̾zeliebe niht vīden kā·
d̾ mv̊s wol belibē·
vngefroͤit vō w̾dē vrowē als eī man·
d̾ ſich aller wūne wol v̾kvnnē mv̊ſ·
wc tůt in d̾ w̾lte rehtē mānē alſe wol ſo mīneklich̾ wibeſ grůs·
We wer ſol mich gruͤzē·
ſit d̾ werdē grv̊ſ ſo volle ſelde git·
da wil ich d̾ ſvͤzen·
vmbe dienē wād an ir mī froͤide lit·
ſo gedinge ich dc ſi mir genade tůt·
ich wil es niht dingē ich wil wiſſē dc ſi mir mit liebe lonet ſi iſt ſo gv̊t·
Kvnde ich ſo geſīgen·
dc doch vnd̾ ſehſē [153r] zwene duhte gůt·
ſo wolde ich mich twingen·
moͤht es anders niht geſin vf hohē mv̊t·
ſol ich niht erſingē wan d̾ lútē has·
ſo gezimt d̾ gůtē wol an ſeldē vn̄ an eren dc ſi mir erſetze dc·