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Die Mahr

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Textdaten
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Autor: Wilhelm Busch
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Titel: Die Mahr
Untertitel:
aus: Ut ôler Welt. Volksmärchen, Sagen, Volkslieder und Reime. S. 125
Herausgeber: Otto Nöldeke
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1910
Verlag: Lothar Joachim
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Erscheinungsort: München
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: ULB Düsseldorf und Scans auf Commons
Kurzbeschreibung:
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Bearbeitungsstand
fertig
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26.

Einen jungen Burschen drückte und quälte jede Nacht die Mahr. Darum bat er einen guten Freund, bei ihm zu schlafen. In der Nacht kam die Mahr richtig wieder; da verstopfte der andere Bursche das Loch an der Thür, wohin durch der Klinkenriemen gezogen war. Da wurde die Mahr den beiden sichtbar und erschien als ein hübsches Mädchen. Der Bursche, den sie so geplagt hatte, wollte sie im Zorne erst schlagen und mißhandeln; doch ob ihrer Schönheit vergaß er seinen Groll und nahm sie zu seiner Frau und lebte mit ihr ein Jahr lang zusammen. Da bekam sie ein Kind. Als sie dann wieder ein Kind bekommen sollte, sagte der Bursch zu ihr: »Was meinst du, solltest du wohl so, wie du jetzt bist, wieder durch das Loch hindurch können, wo du damals zu mir herein kamst?« Als er das kaum gesagt hatte, verschwand die Mahr durch das Riemenloch der Thür und kam niemals wieder.