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Die Teufels-Mauer

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Textdaten
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Autor: Johann Karl Christoph Nachtigal
unter dem Pseudonym Otmar
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Titel: Die beiden Teufels-Mauern
Untertitel: Oertliche Volks-Sagen auf der Nord-Seite des Harzes
aus: Volcks-Sagen, S. 177-178
Herausgeber:
Auflage: 1. Auflage
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1800
Verlag: Wilmans
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Erscheinungsort: Bremen
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Google und Commons
Kurzbeschreibung:
siehe auch Die Teufelsmauern
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Die beiden Teufels-Mauern.

Auf dem Gebirge, Südwärts von dem Dorf Thale, zwischen Blankenburg und Quedlinburg, sieht man, unweit des großen flachen Felsens, den das Volk: des Teufels Tanzplatz, nennt, Ueberreste einer alten Mauer. Ihr gegenüber erhebt sich, Nordwärts von Thale, ein großes, dem Naturforscher überaus merkwürdiges Felsenriff. Jene Mauertrümmern und dieses Felsenriff benennt das Volk beide mit dem Namen: Die Teufelsmauer. Folgende Volkssage erklärt das Entstehen dieser Benennung.


„Der Teufel stritte lange mit dem guten Gott um die Herrschaft über die Erde. Endlich wurde eine Theilung des damals bewohnten Landes verabredet. Die Felsen, wo jetzt der Tanzplatz ist, sollten die Grenzlinie bezeichnen, und der Teufel erbaute hier, unter lautem Jubeltanz, die Teufelsmauer. Aber bald schien dem Nimmersatten die ihm bestimmte Hälfte der Erde zu klein. Es entstand ein neuer Streit, der sich damit endigte, daß ihm noch das am Fuße jenes Felsens belegene Thal überlassen wurde; worauf der Teufel, auf der Nordseite, die zweite Teufelsmauer aufthürmte.“