aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
Autor:
Heinrich Heine
Illustrator:
{{{ILLUSTRATOR}}}
Titel:
Die alten, bösen Lieder
Untertitel:
aus:
Buch der Lieder , Lyrisches Intermezzo, S. 170–171
Herausgeber:
Auflage:
1
Entstehungsdatum:
1822–1823
Erscheinungsdatum:
1827
Verlag:
Hoffmann und Campe
Drucker:
{{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort:
Hamburg
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle:
Scans der Ausgabe 1827 auf den Commons
Kurzbeschreibung:
Hiermit endet „Lyrisches Intermezzo“. Es folgt „Die Heimkehr“.
Eintrag in der GND : {{{GND}}}
Bild
Buch_der_Lieder_170.jpg
Bearbeitungsstand
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle
Korrektur gelesen . Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du hier: Hilfe
[[index:|Indexseite]]
[170 ]
LXVI.
Die alten, bösen Lieder,
Die Träume schlimm und arg,
Die laßt uns jetzt begraben,
Holt einen großen Sarg.
5
Hinein leg’ ich gar manches,
Doch sag’ ich noch nicht was;
Der Sarg muß seyn noch größer
Wie’s Heidelberger Faß.
Und holt eine Todtenbahre,
10
Von Brettern fest und dick;
Auch muß sie seyn noch länger
Als wie zu Mainz die Brück’.
Und holt mir auch zwölf Riesen,
Die müssen noch stärker seyn
15
Als wie der starke Christoph
Im Dom zu Cöln am Rhein.
[171 ] Die sollen den Sarg forttragen,
Und senken in’s Meer hinab;
Denn solchem großen Sarge
20
Gebührt ein großes Grab.
Wißt Ihr warum der Sarg wohl
So groß und schwer mag seyn?
Ich legt’ auch meine Liebe
Und meinen Schmerz hinein.