Ein Graf von Wertheim that nach dem Tode seiner Frau, die er innigst lieb hatte, das Gelübde, nicht wieder zu heirathen, es sey denn, daß er eine Frau fände, welche der Verstorbenen ganz ähnlich sähe. Er suchte lange nach einer Solchen umher, bis er endlich eine fand und sich mit ihr vermählte.
Auf seinem Grabstein in der Wertheimer Stadtkirche ist er nebst seinen beiden Frauen, die einander ganz ähnlich von Angesicht sind, ausgehauen; das Bild der Erstern trägt einen Rosenkranz in der Hand.