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Die „Hansa“-Bowle

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Textdaten
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Titel: Die „Hansa“-Bowle
Untertitel:
aus: Die Gartenlaube, Heft 21, S. 676
Herausgeber: Adolf Kröner
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Erscheinungsdatum: 1899
Verlag: Ernst Keil’s Nachfolger G. m. b. H. in Leipzig
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Erscheinungsort: Leipzig
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Quelle: Scans bei Commons
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[676] Die „Hansa“-Bowle. (Mit Abbildung.) Am 16. August hat der neuerbaute Kreuzer „Hansa“ im Kieler Hafen seine erste Ausreise nach Ostasien angetreten. Die Taufe des Schiffes hatte der Präsident des Senats der alten Hansestadt Hamburg vollziehen dürfen. Der Hamburger Senat faßte in seiner Freude darüber den Beschluß, der „Hansa“ für die Messe ihrer Offiziere eine prächtige Bowle zu stiften, und das kostbare silberne Gefäß ist noch vor der Abreise feierlich dem Kommandanten des Schiffes, Fregattenkapitän Pohl, überreicht worden. Dasselbe ist von Alexander Schönauer in Hamburg nach dem eigenen Entwurf ausgeführt worden. Der Bestimmung der Bowle, auf einem Schiffe in Gebrauch zu kommen, entspricht die gedrungene, massige Form und der breite, gewichtige Fuß. Der kleine Fries über demselben hat Fische, Sternkorallen und Algen zu Ornamenten. Der große Reif der leicht gebuckelten Schale, auf welchem der Deckel sitzt, trägt ein Relief mit Festons von Ananas, Weintrauben und anderen Früchten. In der Mitte schmückt den Reif auf der einen Seite das große hamburgische Staatswappen, auf der anderen eine Tafel mit der Widmung: „S. M. S. Hansa der Senat der Freien und Hansestadt Hamburg 1899.“ Der Deckel der Bowle hat an den gleichen Seiten das Hanseatenkreuz in Email als besonderen Zierat. Gekrönt wird der Deckel durch die Nachbildung eines der alten Orlogschiffe Hamburgs.

Die vom Hamburger Senat dem Kreuzer „Hansa“
gestiftete Bowle.

Nach einer Aufnahme von Franz Rompel in Hamburg-Barmbeck.