Die Frühstücksrechnung

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Titel: Die Frühstücksrechnung
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aus: Die Gartenlaube, Heft 24
Herausgeber: Ernst Ziel
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1883
Verlag: Verlag von Ernst Keil
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Erscheinungsort: Leipzig
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Quelle: Scans bei Commons
Kurzbeschreibung:
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[393]

Die Frühstücksrechnung.
Nach dem Oelgemaelde von O. Piltz.

[396] Die Frühstücksrechnung. (Abbildung Seite 393). Eine Privatbuchführung in einem Winkel der Bauhütte ist der Gegenstand unserer Illustration. Der Künstler hat einen guten Griff in’s Leben gethan; als er den Lehrjungen beobachtete, welcher, mit sinnendem Haupte, ein Stück Brett als Schreibtafel benutzend, die einzelnen Posten berechnete, die er für die eingekauften Frühstücksartikel der Herren Baugesellen verausgabt hatte. Stimmen muß es ja, wenn nicht die friedliche Stimmung seiner Auftraggeber oder seine eigene Casse geschädigt werden soll. Ob er seines Zeichens ein Maurer oder ein Tüncher (Haus- und Zimmeranstreicher) ist, läßt sich aus seiner Arbeitstracht und Umgebung zwar nicht bestimmen, auch die Frühstücksbedürfnisse sind bei beiden Metiers dieselben: Wurst, Käse, Brod, Schnaps, Bier und sogar ein Päckchen „Schwarzer Reuter“ bilden die Vorräthe, die vor ihm auf der Kiste ausgebreitet liegen. Der arme Junge! Wie viel muß er tragen mit hungrigem Magen! Er muß als Lehrbub Meister sein im Dienen und Entsagen.