Die Heiligung des Meeres

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
<<< >>>
Autor: Jodocus Donatus Hubertus Temme
Illustrator: {{{ILLUSTRATOR}}}
Titel: Die Heiligung des Meeres
Untertitel:
aus: Die Volkssagen von Pommern und Rügen. S. 54–55
Herausgeber:
Auflage: 1. Auflage
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1840
Verlag: Nicolaische Buchhandlung
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort: Berlin
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Google und Scans auf Commons
Kurzbeschreibung:
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
Bild
[[Bild:|250px]]
Bearbeitungsstand
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du hier: Hilfe
Indexseite
[54]
33. Die Heiligung des Meeres.

Zur Zeit des Kaisers Otto des Dritten erhielt Reinberus, ein frommer und gelehrter geistlicher Herr, aus dem Hosgau gebürtig, den Sprengel von Kolberg zum Bisthum. Hier war aber zu damaliger Zeit noch Alles tief im Heidenthum versunken. Als daher Reinber gen Kolberg kam, war sein erstes Geschäft, daß er die heidnischen Götter vertrieb und ihren Dienst vertilgte. Die Tempel derselben zerstörte er mit Feuer. Am meisten zu schaffen machte ihm das Meer. Dasselbe war von einer Menge Unholder bewohnt. Diese wollten lange nicht weichen; da nahm der Bischof zuletzt vier Steine, die tränkte er mit dem heiligen [55] Chrisma und warf sie dann in das Meer hinein. Darauf wichen von Stund’ an die heidnischen Geister.

Barthold, Geschichte von Rügen und Pommern. I. S. 342.