Die Kindheit des Helden
DIE KINDHEIT DES HELDEN
Gram dem spiel von freund und schwester
Sprengt er einsam über schluchten ·
Felsen-an die drohend wuchten
Hebt er aus der geier nester.
Hoch das haupt vom wind umstrichen
Steht er da und spannt den sprenkel
Auf das tier das er umschlichen.
Ungelehrt erschallt sein klares
Spielt zum jauchzen der schalmeien
Flattern seines hellen haares.
Schlafend trifft er ungeheuer ·
Kämpft von reichgeschirrtem pferde
Kehrt er selten heim zum herde.
Von dem bad in eisiger quelle
Von der rast in sonniger flur
Ist er ganz vom braun der felle ·
Männer die die schulter rücken
Hinter ihm · ihn schmähn und schelten
Werden einst vor seinen zelten
Sich in angst und ehrfurcht bücken
Zitternd wanken sie durch gleissen
Seiner waffen beuten pfänder ·
Sinken nieder ungeheissen –
Stirn und bart bestreut mit russ –
Flehn um gnade den Gestrengen ·
Lecken ihm den staub vom fuss.