Die Kirche von Hagsfelden

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Textdaten
<<< >>>
Autor: Unbekannt
Illustrator: {{{ILLUSTRATOR}}}
Titel: Die Kirche von Hagsfelden
Untertitel:
aus: Badisches Sagen-Buch II, S. 356–357
Herausgeber: August Schnezler
Auflage: 1. Auflage
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1846
Verlag: Creuzbauer und Kasper
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort: Karlsruhe
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Commons und Google
Kurzbeschreibung:
Die Quelle in Mones Anzeiger: ULB Düsseldorf
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
Bild
[[Bild:|250px]]
Bearbeitungsstand
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du hier: Hilfe
Indexseite
[356]
Die Kirche von Hagsfelden.

Außerhalb dem Dorfe Hagsfelden stand vor Zeiten eine Kapelle, welche zum Kloster Gottesau gehörte und mit demselben durch einen unterirdischen Gang zusammenhing. Als später, nach Aufhebung des Klosters, die Gemeinde eine größere Kirche bedurfte, riß man die Kapelle ab und schaffte das noch gute Holzwerk ins Dorf auf die Stelle, wo die neue Kirche gebaut werden sollte. In der folgenden Nacht aber wurde all dies Holz durch eine geheimnißvolle Macht wieder auf den Platz der Kapelle zurückgebracht, und eben dieß geschah in der zweiten Nacht, nachdem das Holz wieder an den Ort geführt worden war. Zum drittenmal schaffte man nun das Holz auf die für die Kirche bestimmte Stelle und ein Zimmermann hielt dabei in der nächsten Nacht Wache. Trotz dessen war am Morgen darauf das Holz [357] wieder auf der Stätte, wo die Kapelle gewesen; der Zimmermann aber lag todt neben daran. Hiedurch endlich belehrt, erbaute man die Kirche auf diesem Platze, wo sie noch heutigen Tages steht.

(Vergl. Mone’s „Anzeiger etc.“ Jahrg. 1839.)