Die Lerche (Eichendorff)

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Textdaten
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Autor: Joseph von Eichendorff
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Titel: Die Lerche
Untertitel:
aus: Aus dem Leben eines Taugenichts und das Marmorbild. Zwei Novellen nebst einem Anhange von Liedern und Romanzen. S. 202-203
Herausgeber:
Auflage: 1. Auflage
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1826
Verlag: Vereinsbuchhandlung
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Erscheinungsort: Berlin
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Universitätsbibliothek Greifswald, Signatur: 520 Bn 420; Djvu auf Commons
Kurzbeschreibung:
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Bild
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[202]

 Die Lerche.

Ich kann hier nicht singen,
Aus dieser Mauern dunklen Ringen
Muß ich mich schwingen
Vor Lust und tiefem Weh.

[203]
5
O Freude, in klarer Höh

Zu sinken und sich zu heben,
In Gesang
Ueber die grüne Erde dahin zu schweben,
Wie unten die licht’ und dunkeln Streifen

10
Wechselnd im Fluge vorüberschweifen,

Aus der Tiefe ein Wirren und Rauschen und Hämmern,
Die Erde aufschimmernd im Frühlingsdämmern,
Wie ist die Welt so voller Klang!
Herz, was bist Du bang?

15
Mußt aufwärts dringen!

Die Sonne tritt hervor,
Wie glänzen mir Brust und Schwingen,
Wie still und weit ist’s droben am Himmelsthor.