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Die Maiblumen

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Textdaten
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Autor:
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Titel: Die Maiblumen.
Untertitel:
aus: Die Gartenlaube, Heft 26, S. 452
Herausgeber: Adolf Kröner
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Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1888
Verlag: Ernst Keil’s Nachfolger in Leipzig
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Erscheinungsort: Leipzig
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Quelle: Scans bei Commons
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[452] Die Maiblumen haben nicht die historische Bedeutung wie Veilchen und Kornblumen, die Erinnerungsblumen an Napoleon und Kaiser Wilhelm: aber sie sind als Frühlingsblumen die Lieblinge des großen Publikums. Neuerdings spielten Sie namentlich in Berlin eine große Rolle; aus Schlesien trafen dort ganze Wagenladungen dieser Blumen ein. Es wird berichtet, daß ein Bahnwagen 30 Körbe, jeder Korb 300 Bund Maiblumen, jedes Bund wiederum 100 Stiele mit Blüthen, so daß die Wagenladung 900 000 einzelne Blumen enthielt. Berlin ist der Hauptstapelplatz für Sendungen nach Paris und London, in Paris hat die deutsche Maiblume ihre Schwester aus Italien und London verdrängt. Man kann ihr keinesfalls nachsagen, daß sie zu den seltenen Pflanzen gehört; aber das Massenangebot von Maiblumen zeugt doch für eine seltene Beliebtheit.