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Die Rose (Tiedge)

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
Autor: Christoph August Tiedge
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Titel: Die Rose
Untertitel:
aus: Dresdener Morgen-Zeitung, Jg. 1827, No. 2; Sp. 9
Herausgeber: Friedrich Kind und Karl Constantin Kraukling
Auflage: 1. Auflage
Entstehungsdatum: 2. Januar 1827
Erscheinungsdatum: Vorlage:none
Verlag: Wagner
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Erscheinungsort: Dresden
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Originalherkunft:
Quelle: Google und Scans auf Commons
Kurzbeschreibung:
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Bearbeitungsstand
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Die Rose.


     Du blüh’st beim Liebgekose
Der Luft in Lieb’ und Lust;
Weißt Du, zu welchem Loose
Du blühtest, sanfte Rose?

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Sollst ruh’n an meiner Brust.


     Im schützenden Gehäge
Der Dornen blühtest Du
Durch meine treue Pflege;
Nun pflück’ ich Dich, und lege

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Dich an mein Herz zur Ruh.


     Nur wenig Frühlingswochen,
Geliebte, reiftest Du
Und bist nun aufgebrochen,
Mein Herz wird freudig pochen,

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Kommst du daran zur Ruh.


     Ich blühte sechszehn Lenze
Und wol so schön wie Du:
Ich wand schon manche Kränze
Für fremde Hochzeittänze

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Und kam noch nicht zur Ruh!


 C. A. Tiedge.