Die Sprengung in Hellgate

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Titel: Die Sprengung in Hellgate
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aus: Die Gartenlaube, Heft 52, S. 882
Herausgeber: Ernst Keil
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Erscheinungsdatum: 1876
Verlag: Verlag von Ernst Keil
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Erscheinungsort: Leipzig
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Quelle: Scans bei Commons
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[882] Die Sprengung in Hellgate. Unter den technischen Adjutanten des Generals Newton, Director des ganzen Werkes (siehe Nr. 46 der „Gartenlaube“), befanden sich auch verschiedene Deutsche. Unter diesen war auch ein ehemaliger bairischer Artilleriofficier Striedinger, welcher die Soldatenlaufbahn verließ, um sich vollständig dem seinen Neigungen und Fähigkeiten mehr entsprechenden Ingenieurfache zu widmen und welcher endlich in der neuen Welt eine ihm zusagende Stellung suchte und fand. Herr Striedinger war der Mann, welcher es ermöglichte, daß der zarte Finger eines Kindes in einem einzigen Augenblicke eine jahrelange harte Arbeit mit einem vollständigen Triumphe beschloß. Als Director der Vorkehrungen zur gleichzeitigen Zündung des allenthalben vertheilten Sprengstoffes hatte Herr Striedinger eine sehr verantwortliche Stellung, denn eine Unordnung in den Drähten, in den elektrischen Batterien konnte den Erfolg des ganzen Unternehmens in Frage stellen. Wie glücklich er seine schwierige Aufgabe gelöst, hat die durchaus den Berechnungen der Ingenieure gemäß sich vollziehende Sprengung bewiesen. Als Curiosum sei erwähnt, daß die zahlreichen Leitungsdrähte der unfern vom Sprengungsorte aufgestellten elektrischen Batterien dem durch den glänzenden Erfolg enthusiasmirten Publicum zum Opfer fielen, in unzählige Stücke zerschnitten als Andenken mit fortgenommen wurden und einen vielbegehrten Handelsartikel bildeten.