Zum Inhalt springen

Die Ursache des Einschlagens vom Blitze:Seite 35

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Die Ursache des Einschlagens vom Blitze
<<<Vorherige Seite
Seite 34
Nächste Seite>>>
Seite 36
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.


gen, demnach zusammen in dem Bezirk des Daches eingeschlossen sind, (da hingegegen die Glocken, welche zum Läuten gebraucht werden, davon abgesondert im Thurme sich befinden,)


die grossen Läutglocken springen und sich darinn vertheilen. Ich finde, daß er an einem Sparren auf einen Anker, welcher der nächste unter der grösten Glocke ist, gefahren: denn da an diesem Sparren weiter unten ein Paar eiserne Bänder umher, und sodann wieder ein Anker, angelegt sind; so war in dem Zwischenraume dieser Eisen der Sparren durch den Schlag abgesplittert, und einer der eisernen Bänder vom Holze abgebogen worden. Daß dieses der Weg des Blitzes gewesen, wird dadurch noch wahrscheinlicher, weil 1705. den 30sten Aug. als gleichfals ein Wetterstrahl auf den Thurm gefallen, derselbe Sparren in eben dem Zwischenraume der Eisen, nur auf der anderen Seite, beschädiget worden. Damals aber waren zugleich die eisernen Dräthe, welche von dem erwähnten frey hängenden kleinen Glockenspiele zur Uhr gehen, zerrissen und geschmolzen worden. – Ferner habe ich nun auch untersucht, wie der Blitz 1760. in die Altonaer Kirche gekommen, ohne daß aussen einige Beschädigung zu spüren gewesen. Die Spitze des Thurms ist mit Kupfer gedecket, und in einer Laterne derselben hänget die Stundenglocke. Unten an dem kupfernen Dache, gleich über dessen Frieß- und Stabgesimse, sind die Zeigerscheiben. Hernach folgt die unmittelbar auf der Mauer ruhende Kuppel des Thurms: diese ist mit Schindeln, und das Dach der Kirche selbst mit glasurten Dachziegeln beleget. Hier