Die Ursache des Einschlagens vom Blitze:Seite 85
noch weniger vertheilen kann, wenn sie nur von einer Spitze aufgefangen wird, als wenn sie auf mehrere zugleich herabströmet: so mag wohl zum Theil daher die Bemerkung der Alten einigen Grund haben, daß eine einzelne dergleichen Flamme auf einem Schiffe von gefährlicher Vorbedeutung, wenn ihrer aber ein Paar sich sehen liessen, solches ein glückliches Zeichen bey einem Ungewitter sey *). Es kann aber
knopfes zu Wusterhausen an der Dosse, (S. Hannöv. Beytr. 1761. N. 49. p. 773.) sahe man einen solchen Schein eine halbe Stunde lang nach einem heftigen daselbst entstandenen Wetterschlage leuchten. Da aber dieser Schlag keinen Schaden gethan, so vermuthe ich, daß er eine und andere Ableitung aussen an dem Thurme gefunden hat. - Seneca[1] sagt auch schon (in Quaest. nat. L. I. c. i.) daß zuweilen auf bemeldetes Licht ein würklicher Schlag als ein Blitz entstehe. – Hr. Franklin[2] hat bey seinem Vorschlage, den Blitz abzuwenden, auch auf die Schiffe gedacht, (Exp. and Obss. p. 62. und p. 90.) weil selbige, zumal in heissen Weltgegenden, sehr der Gefahr vom Einschlagen ausgesetzet sind. Er will demnach, daß von den eisernen Spitzen der Mastbäume längst der Wand bis ins Wasser, (nicht, wie Hr. Mylius[3] in seinem Auszuge Phys. Bel. XVII. St. p. 465. und 468. es fälschlich ausdrücket, bis in das Tauwerk, oder in die Schiffseile ein metallener Drath geführet werde. Eben dieses hat auch nachmals Hr. D. Watson[4] in einem eigenen Schreiben an den Lord Anson[5] (Phil Trans. Vol. LII p. 629.[6]) angerathen. Anmerkungen (Wikisource)
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