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Die Wahl

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
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Autor: Christian Felix Weiße
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Titel: Die Wahl
Untertitel:
aus: Scherzhafte Lieder.
S. 49
Herausgeber:
Auflage: 1. Auflage
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1758
Verlag: Weidemann
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort: Leipzig
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Quelle: Commons
Kurzbeschreibung:
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Die Wahl.


Mein Nachbar will, ich soll einmal
Von seinen Töchtern eine wählen,
So sehr kann keine Kayserwahl
Des Reichs erlauchte Fürsten quälen:

5
Die ein ist blond, die andre braun,

Und beyde reizend anzuschaun;
Wie soll ich wählen?

Wär nur der gute Mann gescheut,
So könnten wir dieß Glück erleben;

10
Er dürfte mir auf einge Zeit

Die artgen Kinder beyde geben:
Ich schwör bey meiner Ehrlichkeit,
Ich wollt ihm eine, mit der Zeit
Wohl beyde wiedergeben.