Die Zaubersäcke zu Cüstrin

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
<<< >>>
Autor: Jodocus Donatus Hubertus Temme
Illustrator: {{{ILLUSTRATOR}}}
Titel: Die Zaubersäcke zu Cüstrin
Untertitel:
aus: Die Volkssagen der Altmark
Herausgeber:
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1839
Verlag: Nicolaische Buchhandlung
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort: Berlin
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Google und Scans auf Commons
Kurzbeschreibung:
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
Bild
[[Bild:|250px]]
Bearbeitungsstand
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du hier: Hilfe
Indexseite
[112]
29. Die Zaubersäcke zu Cüstrin.

Im Jahre 1562 lebten zu Cüstrin mehrere boshafte alte Weiber, welche große Zauberinnen waren. Gegen diese predigte zum öftern Herr Wenzeslaus Kielmann, damaliger Zeit Pfarrer und Superintendent zu Cüstrin. Als dieser nun am 19. Tage des Augustmonats in dem gedachten Jahre gestorben war, und am folgenden Tage des Mittags um 1 Uhr begraben wurde, da entstand ein solches Donnern, Blitzen, Regen und Ungewitter, daß man vermeinte, die ganze Stadt werde zu Grunde gehen. Man bekam gleich Verdacht auf jene alten Zaubersäcke, welche eingezogen wurden und denn auch bekannten, sie hätten das Ungewitter zu Wege gebracht, damit man habe denken sollen, des Pfarrers Seele sei vom Teufel hinweggeführt.

Andreas Angelus Annal. March. Brand. pag. 360.