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Textdaten
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Autor: |
Maria Janitschek
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Illustrator: |
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Titel: |
Die alte Jungfer
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Untertitel: |
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aus: |
Die zehnte Muse. Dichtungen vom Brettl und fürs Brettl. S. 320
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Herausgeber: |
Maximilian Bern
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Auflage: |
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Entstehungsdatum: |
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Erscheinungsdatum: |
1904
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Verlag: |
Otto Eisner
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Drucker: |
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Erscheinungsort: |
Berlin
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Übersetzer: |
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Originaltitel: |
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Originalsubtitel: |
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Originalherkunft: |
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Quelle: |
Commons = Google-USA*
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Kurzbeschreibung: |
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Eintrag in der GND: {{{GND}}}
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Bild
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Die zehnte Muse (Maximilian Bern).djvu|page=326
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Bearbeitungsstand
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fertig
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Die alte Jungfer.
Niemand zu Liebe, niemand zu Last,
Ist sie erloschen und verblasst.
In ihrem Stübchen sann sie und sann,
Bis ihr einsames Leben darüber verann.
5
Keiner hat nach ihr die Hand ausgestreckt
Und die flügelgebundene Seele erweckt.
Keiner hat in der Sommernacht
Zu seligem Weinen sie gebracht.
Und doch flogen Locken auch ihr ums Gesicht,
10
Und ihre Augen glänzten jung und licht.
Und doch schlug auch ihr in verschwiegener Brust
Die Sehnsucht nach Sonne und Frühlingslust.
Niemand zu Liebe, niemand zu Last,
So ist sie erloschen und verblasst.
Maria Janitschek.