aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
|
<<< |
>>>
|
Autor: |
Rainer Maria Rilke
|
Illustrator: |
{{{ILLUSTRATOR}}}
|
Titel: |
Die alte Uhr
|
Untertitel: |
|
aus: |
Larenopfer. In: Sämtliche Werke, Band I, S. 64.
|
Herausgeber: |
Rilke-Archiv in Verbindung mit Ruth Sieber-Rilke, besorgt durch Ernst Zinn
|
Auflage: |
|
Entstehungsdatum: |
|
Erscheinungsdatum: |
1955
|
Verlag: |
Insel-Verlag
|
Drucker: |
{{{DRUCKER}}}
|
Erscheinungsort: |
Frankfurt am Main
|
Übersetzer: |
|
Originaltitel: |
|
Originalsubtitel: |
|
Originalherkunft: |
|
Quelle: |
Scans auf den commons
|
Kurzbeschreibung: |
|
Erstdruck 1895
|
|
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
|
Bild
|
[[Bild:|250px]]
|
Bearbeitungsstand
|
fertig
|
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
|
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du hier: Hilfe
|
[[index:|Indexseite]]
|
|
[64] DIE ALTE UHR
Bald hättest, alte Rathausuhr,
du nimmer dürfen Stunden weisen;
sie hätten bald in altem Eisen
versplittert deine letzte Spur.
5
Der Geizhals hätt zum letzten Mal
sein Haupt gewiegt in starrem Trotzen,
zum letzten Mal der Tod mit Glotzen
geschwungen seinen Sensenstahl.
Dann hätt der Hahn auch ausgekräht.
10
Und heut noch kräht er, freilich heiser;
noch nickt der Geizhals fort, und leiser
droht ihm des Todes Majestät.