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Die araner mundart/Wörterbuch/ō

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ō

ō, „von, seit“ [asp.] ó; Z.-E. 630, W. 712, A. 110, St.-B. 22, 132.

Mit pron. sing. 1. wæm, 2. wæc, 3. m. wai, 3. f. , wōhə; pl. 1. wæń, 2. wæb, 3. wōb; emph. sing. 1. wæmšə, 2. wæcšə, 3. m. waisn̥, 3. f. wōšə; pl. 1. wæńə, 2. wæpšə, 3. wōpsn̥. – Vgl. Z.-E. 713.
1. zur angabe des ursprungs.
 [sic! ḱē] wai ȷagn̥ n̥ ʒȳ æs?[A 1] „Woher kommt der wind?“ – ō n çēd vī ə[A 2] jīvŕə. „Seit november.“ – hāniǵ šē ō vr̥zī́l. „Er ist von Brasilien gekommen.“
2. zur bezeichnung einer trennung.
tā mē tōŕc nə šrārəxə[A 3] wæc. „Ich nehme deinen [sic!] packsättel mit.“ – ə veḱn̥̄ tū n āl̄ šin wæc? „Siehst du jene klippe in der ferne?“[A 4]

ō, m., „enkel“, o ua, aus aue; A. 19, St.-B. 22, W. 859, 714, in eigennamen, wie pāriǵ ō vŕiən [sic! bŕiən], „Patrick O’Brien“. – Vgl. ńī.

ōg, „jung“; óg, aus óc, óac; St.-B. 224, W. 714, Atk. 833. – – [sic!] komp. ōǵə, ōgə.

ōgə, s. ōg.

ōǵə, s. ōg.

ōl, m., „trinken“, verbals. zu ōlĭm, ól; St.-B. 46, A. 115, W. 721, Atk. 837, Z.-E. 238, 269.

tor m̥ ryd əḱī́nc lē n-ōl! „Gieb mir etwas zu trinken!“

ōləs, m., „wissen, kenntnis“, eólas, aus eólas, eulas; Z.-E. 35, A. 55, W. 524, Atk. 681. – Vgl. æńə.

ōlĭm, „trinke“, ólaim, O’R., von ól.[A 5]

ōrə, „gebet“, óradh, O’R., von ór; St.-B. 51. – Vgl. 118.

ōrnə, f., „gerste“, eórna, aus eorna; St.-B. 223. Atk. 681, W. 524, A. 54.[A 6]

ōs, əs, „über“, ós, aus ós, úas; Z.-E. 634, A. 127, W. 726, Atk. 839, in ōs ḱīń. „oberhalb“, „über“ und ōs kūŕ „gegenüber“, „vor“. – Vgl. suəs.

ōstə, ostə, m., „gastlichkeit“, ósda, Keat., in cȧx ōstə, cȧx ostə „gasthaus“.

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Anmerkungen des Autors

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  1. S. 207 z. 27 streiche æs.

  2. S. 207 z. 28 streiche ə.

  3. S. 207 z. 31 lies šŕārəxə statt šrārəxə.

  4. S. 207 z. 33 füge hinzu: fuəŕ šē ə ńī vī wai. „Er hat sein ziel erreicht.“

  5. S. 208 zwischen ōlĭm und ōrə ist einzuschieben: ōrān, m., „lied“, orán, O’R.

  6. S. 208 zwischen ōrnə und ōs ist einzuschieben: ōŕ „denn“, oir, aus óir úair. W. 860. – əs dømsə fēn, ə rińū ē šin, ōŕ ńī jēnfŭi ə ĺēȷ šin gə ʒyn ŕ̥ bi elə. „Mir selbst ist das passiert; denn so etwas würde keinem andern geschehn.“