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Die heilige Lioba zu Bischofsheim

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Textdaten
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Autor: L. H. B.
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Titel: Die heilige Lioba zu Bischofsheim
Untertitel:
aus: Badisches Sagen-Buch II, S. 634
Herausgeber: August Schnezler
Auflage: 1. Auflage
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1846
Verlag: Creuzbauer und Kasper
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Erscheinungsort: Karlsruhe
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Originalherkunft:
Quelle: Commons, Google
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[634]
Die heilige Lioba zu Bischofsheim.

Das an der Tauber, unter den drei Bischofsheim im Großherzogthum Baden, ist das schönste, größte und älteste; denn es war schon vor 1100 Jahren ein Dörfchen oder bischöflicher Hof, als der große Bonifazius, der Apostel der Teutschen, an die Tauber kam, um auch hier den göttlichen Samen des Christhenthums auszustreuen; denn die Bischofsheimer, jetzt gute, katholische Christen, wie fast überall im Taubergrund, waren damals noch stockblinde Heiden. Bonifazius brachte ihnen eine sehr geschickte und fromme Engländerin, Lioba, (Liebe) und wie sie hieß, so war sie, die leibhaftige Liebe. Sie baute ein Nonnenkloster, und dieses wurde der Bischofsheimer geistliche Pflanzgarten, aus dem viele weiße Lilien entsprossen. Ihr Andenken wird in Bischofsheim in ewigen Ehren bleiben; aber ihr Kloster ist nicht mehr.

L. H. B.