Zum Inhalt springen

Ein zweiter Geßler

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
<<< >>>
Autor: Unbekannt
Illustrator: {{{ILLUSTRATOR}}}
Titel: Ein zweiter Geßler
Untertitel:
aus: Badisches Sagen-Buch II, S. 633–634
Herausgeber: August Schnezler
Auflage: 1. Auflage
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1846
Verlag: Creuzbauer und Kasper
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort: Karlsruhe
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Commons, Google
Kurzbeschreibung:
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
Bild
[[Bild:|250px]]
Bearbeitungsstand
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du hier: Hilfe
Indexseite
[633]
Ein zweiter Geßler.

In einem noch jetzt stehenden Hause in der Stadt Königshofen an der Tauber wohnte einst ein Edelmann, der von seinen Unterthanen gleiche Achtungsbezeugungen, wie der Landvogt Geßler in der Schweiz, vor seinem außerhalb des Ortes auf einem Pfahl aufgesteckten Hute verlangte, und von seinem Fenster aus einen jeden niederschoß, der sich diesem Gebote weigerte. Die darüber empörten Bürger stürmten aber [634] sein Haus, stürzten ihn zum Fenster des oberen Stockwerkes hinaus und schloßen sich dem damals ausgebrochenen Bauernkriege an.

(Vergl. „Universal-Lexikon von Baden.“ Karlsruhe 1843. S. 675.)