Die kleine Fürstengruft

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Textdaten
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Autor: Unbekannt
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Titel: Die kleine Fürstengruft
Untertitel:
aus: Badisches Sagen-Buch II, S. 405
Herausgeber: August Schnezler
Auflage: 1. Auflage
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1846
Verlag: Creuzbauer und Kasper
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Erscheinungsort: Karlsruhe
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Quelle: Commons und Google
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[405]
Die kleine Fürstengruft.

Als man in Bruchsal zum Bau der Peterskirche schreiten wollte, fragte der Baumeister den Fürstbischof Schönborn, wie groß die fürstliche Gruft gemacht werden solle? Der Fürst hieß ihn nach einigen Tagen die Antwort holen, und diese lautete dann: Die Gruft solle nur für drei Särge gebaut werden; für mehr sey nicht nöthig. Zu Jedermanns Erstaunen wurde sie demnach so klein gemacht; allein sie war, wie Schönborn richtig vorhergesagt, groß genug. Unter dem Dritten seiner Nachfolger ward nämlich das bischöfliche Fürstenthum aufgehoben und da der Zweite derselben in Passau gestorben und begraben ist, reichte die Gruft gerade für drei Fürstbischöfe aus und ist jetzt auf immer geschlossen.[1]


  1. In der That ist jene Gruft nur für drei Särge gebaut.
    (Siehe Mone’s „Anzeiger“ etc. Jahrg. 1838.)