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Die neue Elbebrücke zwischen Loschwitz und Blasewitz

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Textdaten
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Titel: Die neue Elbebrücke zwischen Loschwitz und Blasewitz
Untertitel:
aus: Die Gartenlaube, Heft 28, S. 469, 484
Herausgeber: Adolf Kröner
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1893
Verlag: Ernst Keil’s Nachfolger in Leipzig
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Erscheinungsort: Leipzig
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Originalherkunft:
Quelle: Scans bei Commons
Kurzbeschreibung:
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[469]

Die neue Elbebrücke zwischen Loschwitz und Blasewitz.
Nach einer Originalzeichnung von Olof Winkler.

[484] Die neue Elbebrücke zwischen Loschwitz und Blasewitz. (Zu dem Bilde S. 469.) Mit der immer dichter werdenden Bevölkerung des Elbethals in der Umgebung Dresdens hat sich das Bedürfniß einer neuen festen Verbindung beider Ufer des Stromes oberhalb der drei städtischen Brücken herausgestellt. Jetzt ist diese Verbindung geschaffen worden durch eine mächtige neue Kettenbrücke, welche von dem romantischen schillerberühmten Loschwitz hinüberführt nach dem volkreichen Blasewitz. Es war eine schwierige Aufgabe für den entwerfenden Ingenieur, das hier immerhin 150 Meter breite Strombett zu überspannen, ohne doch durch plumpe Massen das schöne Landschaftsbild zu stören, auf das man aus den Gärten von Loschwitz niederschaut. Unsere Abbildung beweist, daß er diese Aufgabe mit Glück gelöst hat. In gefälligem Bogen, gleich einem luftigen Gewebe schwingt sich der riesige Eisenbau von Pfeiler zu Pfeiler; 147 Meter mißt die große mittlere Spannung, und von Anker zu Anker sind’s je noch 60 Meter weiter. Die Breite der Brücke beträgt 11 Meter und ihre Fahrbahn liegt 10 Meter über dem mittleren Wasserstand der Elbe, so daß sie also vom Hochwasser nicht leicht etwas zu fürchten hat. Bauherr der Brücke war der sächsische Staat, der zwei Millionen Mark auf sie verwendet hat einschließlich der Kosten für die Zufahrtstraßen.

So führt nun also ein fest gegründeter direkter Weg vom stillen Schillerhäuschen, darin der „Don Carlos“ zum großen Theil entstand, hinüber nach der Heimath der „Gustel von Blasewitz“.