Diskussion:Hugo Bretzl

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Hugos Bretzl (1878–1917)

  • in Straßburger Post 1917, Nr. 244 (d. i. die „Morgen-Ausgabe“ vom Mittwoch, 11. April 1917) zwei sehr ähnliche Traueranzeigen untereinander gesetzt, die der Offiziere und die der Unteroffiziere und Mannschaften der 3. Batterie des Fußart.-Bataillons; die erste Anzeige beginnt: „In tiefer Trauer geben wir geziemend Kenntnis von dem Heldentod unseres allverehrten Batterieführers Herrn Oberleutnant der Reserve Hugo Bretzl [...] Als Artillerie-Beobachter für kurze Zeit zu einer Feld-Fliegerabteilung kommandiert, verunglückte er bei seinem ersten Fluge tödlich. […]“; die zweite gibt zusätzlich das Sterbedatum: „starb am 5. April 1917“
  • in Straßburger Post 1917, Nr. 246 (d. i. die „Mittags-Ausgabe – Zweites Blatt“ vom Mittwoch, 11. April 1917) eine kurze Würdigung Bretzls durch Prof. Dr. K. J. Neumann unter dem Titel „Hugo Bretzl.“


Hugos Vater, der Dichter Josef Bretzl (1845–1903)

  • über ‚Deutsches Textarchiv‘ als Scan einsehbar: Franz Brümmer: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. 6. Auflage, Band 1. Leipzig: Philipp Reclam jun., 1913; Eintrag auf S. 349 [1]
  • ... stirbt am 15. Februar 1903 als „Regierungsdirektor bei der K. Steuerverwaltung in Strassburg“ (s. Jahrbuch für Geschichte, Sprache und Literatur Elsass-Lothringens. Herausgegeben von dem historisch-literarischen Zweigverein des Vogesen-Clubs. XX. Jahrgang. Straßburg: J. H. Ed. Heitz, 1904; auf nn. S. 305 kurze Meldung in der „Chronik für 1903“; in den Jahrgängen 21.1905 bis 33.1917 nichts zu anderen Bretzls; [2])
  • Da Hugos Vater im Jahresbericht des Gymnasiums Gebweiler 1896/97 auf S. 18 als „Ober-Steuerkontroleur in Gebweiler“ bezeichnet wird, ist die Zuordnung wohl eindeutig; außerdem …
  • … außerdem gibt es die Einträge von Josef und Hugo Bretzl in: Kürschners deutscher Litteratur-Kalender auf das Jahr 1903 (25. Jg.) in Sp. 169; für beide ist es der Ersteintrag im Kürschner durch selbst eingesandte Nachricht (markiert mit Sternchen); beide haben dieselbe Adresse in Strassburg, gleiche Hausnummer, gleiche Etage.
  • … und es lässt sich die Lücke schließen mit der Nachricht über seine Versetzung von Gebweiler nach Strassburg; nachzulesen im: Central- und Bezirks-Amtsblatt für Elsaß-Lothringen. Beiblatt. Straßburg, den 9. April 1898; S. 110: „Ernannt: Der Ober-Steuerkontroleur Bretzl in Gebweiler zum Regierungssekretär bei der Direktion, der […]“
  • zu Josef B. weiterhin: Karl Gruber: Zeitgenössische Dichtung des Elsasses. Strassburg: Verlag Ludolf Beust, 1905 ([3]):
  • der Autor gibt einen Überblick über die deutschsprachigen Dichter der Region (S. [I]–CXXXV); daran schließt sich an: eine nach Autoren sortierte Auswahl von Gedichten und Dramenszenen sowie eine Auflistung der Dichter mit Lebensdaten und Buchveröffentlichungen; neben Bretzl werden auch René Schickele, Ernst Stadler, Hans Arp, Otto Flake, Hans Karl Abel und Marguerite Wolf vorgestellt
  • zu Josef Bretzl: Würdigung: S. XLIII und LXXV–LXXVI; Gedichtauswahl: S. [207]–214; Daten: S. 286 [4]
  • zu Marguerite Wolf: Würdigung: S. CXXVIIIf.; Gedichtauswahl: S. [275]–280; Daten: S. 288 [5]


Hugos (wahrscheinliche) Schwester Marguerite/Marga Bretzl (Malerin, Illustratorin, Lehrerin?)

  • im Netz findet man: * 1884 in Schirmeck im Elsaß; † 1967 (Daten kann ich bisher nicht verifizieren), sowie wenige Bilder und Grafiken ohne genauere Angaben
  • die Geburtsdaten würden passen zur Angabe in Hugo B.s (geb. 1877) Lebenslauf in der Dissertation: „Meine Vorbildung erhielt ich auf den Volksschulen in Schirmeck und Dammerkirch.“
  • Illustrationen des Gedichtbandes Frühlenz (1904) von Marguerite Wolf (geb. 1879 in Hatten im Unterelsaß)
  • Illustrationen des Buches Belchenlieder (1910, hrsg. von Hugo Bretzl und L. v. Werveke)
Beide Bücher konnte ich nicht einsehen.
  • ab 1909 finden wir eine Lehrerin Bretzl an höheren Mädchenschulen im Elsass:
  • in Statistisches Jahrbuch der höheren Schulen und heilpädagogischen Anstalten Deutschlands, Luxemburgs und der Schweiz im Jahrgang 30.1909, II. Teil, auf S. [113] gelistet an der höheren Mädchenschule Schlettstadt; den Jg. 31.1910 konnte ich nicht finden; in 32.1911 ist sie nicht enthalten; dann an der Städtischen höheren Mädchenschule Hagenau im Jg. 33.1912, II. Teil, auf S. 107 sowie Jg. 34.1913, II. Teil S. 111; noch nicht enthalten in: 28.1907 und 29.1908; weitere Bände konnte ich nicht einsehen
  • diese beiden Mädchenschulen (Schlettstadt, Hagenau) scheinen keine Jahresberichte veröffentlicht zu haben
  • Arbeitshypothese: Wenn alle Teilchen zusammenpassen, dann dürfte sie ihren Schulabschluss und wohl auch ihren Lehrerinnenabschluss in Strassburg (der Vater Josef wohnte laut Brümmer seit 1898 dort) erworben haben.
  • erfolglos eingesehen: Jahresbericht der Städtischen Höheren Mädchenschule und der Lehrerinnenschule zu Strassburg i. Elsaß, und zwar die Jahrgänge: 29.1903/04(1904), 31.1905/06(1906), 32.1906/07(1907), 34.1908/09(1909) (weitere waren nicht greifbar)
  • erfolglos eingesehen: Thieme/Becker; Anschriften der Vereinigung früherer Angehöriger der städtischen höheren Mädchenschule zu Strassburg. Nach dem Stande vom 15. Dezember 1928 ([6]); ...

--Flugs (Diskussion) 10:49, 23. Aug. 2015 (CEST) (... und später)[Beantworten]