Diskussion:Isaak Bernays

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In der GND [1] habe ich einen Isaac Bernays (1861–1924) gefunden. Historiker und Archivar, wirkte in Straßburg. Veröffentlichungen:

  • Zur Kritik karolingischer Annalen, Diss., 1880/81. Zugleich: Strassburg 1883 Internet Archive
  • Zur Biographie Johann Winthers von Andernach, in: ZGO N.F. 16 (1901), S. 28–58
  • Politische Correspondenz der Stadt Strassburg im Zeitalter der Reformation, Bd. 4, Heidelberg 1931–33 (posthum erschienen) Internet Archive, Internet Archive

Laut Vorwort der Politischen Correspondenz ist J. Bernays 1925 gestorben, seine Frau hat den wissenschaftlichen Nachlass dem Wissenschaftlichen Institut der Elsass-Lothringer im Reich (an der Uni Frankfurt) vermacht. Er hat sich seit 1890 mit dem frühen 16. Jh. befasst, dann fallen die beiden Zeitungsartikel zeitlich genau in die Frühphase seiner Forschungen.

Ich suche weiter. --Koffeeinist (Diskussion) 21:56, 30. Mär. 2015 (CEST)[Beantworten]


Ergebnisse zu Bernays, Isaak (1861–1924, Historiker, Archivar):

  • Eintrag als „BERNAYS, ISAAK Dr. phil. Historiker“ in: Lexikon deutsch-jüdischer Autoren. Band 2. Bend–Bins. München/New Providence/London/Paris: K G Saur, 1993 ([2]), und zwar auf S. 235f.; dort finden wir die genauesten Lebensdaten: „13.02.1861 Baden b. Zürich - 09.07.1924 Göttingen“, „bis 1918 Archivar der Stadt Straßburg“; unter den aufgeführten Werken finden wir auch unseren Aufsatz Zur inneren Entwicklung Castiliens unter Karl V. (die Erfassung der Werke erfolgte mindestens teilweise per Autopsie); als Literatur genannt: Siegmund Kaznelson, Juden im dt. Kulturbereich. Bln 1962, S. 367
  • kurzer Eintrag in: Wolfgang Leesch: Die deutschen Archivare 1500 – 1945. Band 2. Biographisches Lexikon. München/London/New York/Paris: K G Saur, 1992 ([3]), und zwar auf S. 61, dort als „Bernays, Isaac (Jakob)“; unvollständige/fehlerhafte Sterbedaten, aber dafür Daten zur Bildung: 1868-1880 Gymn. Zürich, dann Hamburg; 1880-1884, Stud. Gesch. Univ. Göttingen, Straßburg (Dr. phil. Straßburg 1882); außerdem erfahren wir: in Straßburg 2. Stadtarchivar, entlassen und ausgewiesen Januar 1919; als Lit. angegeben: Nouveau Dictionnaire de biographie Alsacienne 1, 1983, 184
  • nur sehr kurzer Eintrag in: Joseph Walk: Kurzbiographien zur Geschichte der Juden 1918–1945. München [u.a.]: K G Saur, 1988 ([4]), auf S. 30, gibt als Literatur an: Kaznelson, Berlin 1959, S. 367
  • für mich z.Z. nicht greifbar: Juden im deutschen Kulturbereich : Ein Sammelwerk / Hrsg. von Siegmund Kaznelson
  • erfolglos in: Salomon Wininger: Grosse jüdische National-Biographie ([5]); eingesehen Bd.e 1–6 ohne Erfolg; Band 7 nicht eingesehen
  • weitere Überlegungen:
  • Bernays kritisiert in seinem Aufsatz Zur inneren Entwicklung Castiliens unter Karl V. Konrad Haeblers Buch Die wirthschaftliche Blüthe Spaniens im 16. Jahrhundert und ihr Verfall heftig, ja, er zerpflückt es geradezu; dies dürfte in der entsprechenden Fachwissenschaft nicht unkommentiert geblieben sein (Rezensionen und andere zeitnahe Literatur suchen?)
  • beide – Bernays und Haebler (Sr. Isaac Bernays, Strasburgo, Sr. Dr. Conrado Haebler, Dresde) – waren zur selben Zeit (1895) korrespondierende Mitglieder einer kgl. span. Akademie (die ich aufgrund mangelnder Sprachkenntnisse nicht näher betrachten kann), wie wir hier (auf S. 320) erfahren: [6]
  • Karl Brandi, der 1937 ein Buch über Karl V. veröffentlichte, scheint zu dieser Thematik brieflichen Kontakt mit Bernays gehabt zu haben, s. seinen Nachlass in Göttingen (hans.sub.uni-goettingen.de/nachlaesse/Brandi.pdf , S. 294); in seinem Buch ([7]) finden sich jedoch keinerlei Quellenangaben oder Anmerkungen, denn es gibt – das hatte ich übersehen – einen 1941 erschienenen Teil 2 mit „Quellen und Erörterungen“ ([8]), der wäre zu prüfen; ob sich darin aber Hinweise auf Bernays bzw. Haebler/Bernays finden ist aufgrund des großen Zeitabstandes und der politischen Situation fraglich
  • Bernays scheint seine Veröffentlichungen stets nur mit „J. [bzw. I.] Bernays“ gezeichnet zu haben, was Verwechslungen mit Jacob Bernays ([9]) geradezu provoziert; so verlinkt die d-nb zur Zeit (2.4.2015) den Band 5 von „Politische Correspondenz der Stadt Straßburg im Zeitalter der Reformation“ ([10]) noch mit dem falschen Autor, bei Bd. 4 erfolgt gar keine Verlinkung
  • die oben verlinkte Dissertation (ersch. 1883) enthält leider keinen Lebenslauf; dass es auch Exemplare mit Lebenslauf gibt, ist möglich, aber nicht sehr wahrscheinlich (schließlich machen die Lexika keine konkreten Angaben zu Bernays‘ Herkunft, d. h. zur Verwandtschaft mit anderen bekannten Namensträgern)
  • da er sein Abitur wohl in Hamburg im Jahre 1880 ablegte, könnte man die entsprechenden Jahresberichte der Gymnasien überprüfen; oft enthalten diese Abiturientenlisten, die manchmal auch Namen und Stand des Vaters angeben (freilich könnte er die Prüfung auch als ‚Externer‘ absolviert haben, ohne den Unterricht am Gymnasium zu besuchen)

--Flugs (Diskussion) 21:30, 2. Apr. 2015 (CEST)[Beantworten]