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Dorfklatsch

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
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Autor: Bn.
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Titel: Dorfklatsch
Untertitel:
aus: Die Gartenlaube, Heft 2, S. 49, 67
Herausgeber: Adolf Kröner
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1899
Verlag: Ernst Keil’s Nachfolger G. m. b. H. in Leipzig
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Erscheinungsort: Leipzig
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Originalherkunft:
Quelle: Scans bei Commons
Kurzbeschreibung:
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[49]

Photographie im Verlag von Franz Hanfstaengl in München.

Dorfklatsch.
Nach dem Gemälde von E. Zimmermann.

[67] Dorfklatsch. (Zu dem Bilde S. 49.) Wer es noch nicht wußte, daß unsere Landbewohner an Interesse für den lieben Nächsten durchaus nicht hinter den Städtern zurückbleiben, der könnte es durch dieses Bild erfahren. Leibhaft und naturgetreu stehen sie vor uns: die alte Klatschbase, welche eine köstliche Skandalgeschichte von Hof zu Hof trägt, und die beiden hochaufhorchenden Dorfältesten mit ihren genußvoll schadenfrohen Gesichtern. Ob die Geschichte wahr ist, danach fragt man auf dem Land so wenig wie in der Stadt: sie ist schön, man schmückt sie im Erzählen noch ordentlich aus, und wenn sich’s dann schließlich herausstellen sollte, daß sie gänzlich erlogen war, dann spricht man mit hochverwunderter Miene: „Ja, wie ’s nur g’rad’ möglich ist, daß die Leut’ auch so was sagen können! Ganz schrecklich ist’s doch, was es heut’ für böse Mäuler in der Welt giebt!“ … Bn.