Eduard

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
<<< >>>
Autor: Heinrich Heine
Illustrator: {{{ILLUSTRATOR}}}
Titel: Eduard
Untertitel:
aus: Deutscher Musenalmanach, Band 7. S. 382–383
Herausgeber: Christian Schad
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1857
Verlag: Stahel’sche Buchhandlung
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort: Würzburg
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Google und Commons
Kurzbeschreibung:
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
Bild
Bearbeitungsstand
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du hier: Hilfe
Indexseite


[382]
Eduard.


     Panaschirter Leichenwagen,
Schwarzbehängte Trauerpferde!
Ihm, den sie zu Grabe tragen,
Glückte nichts auf dieser Erde.

5
     War ein junger Mann. Er hätte

Gern wie And’re sich erquicket
An dem irdischen Bankette,
Doch es ist ihm nicht geglücket.

[383]

     Lieblich ward ihm eingeschenket

10
Der Champagner, perlenschäumend;

Doch er saß, das Haupt gesenket,
Melancholisch ernst und träumend.

     Manchmal ließ er in den Becher
Eine stille Thräne fließen,

15
Während rings umher die Zecher

Ihre Lust erschallen ließen.

     Nun geh schlafen! Viel freudsamer
Wachst du auf in Himmelssäälen,
Und kein Weltrausch-Katzenjammer

20
Wird dich dort wie Andre quälen.