Eifersucht und Stolz

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Textdaten
<<< >>>
Autor: Wilhelm Müller
Illustrator: {{{ILLUSTRATOR}}}
Titel: Eifersucht und Stolz
Untertitel:
aus: Die schöne Müllerin, in: Gedichte von Wilhelm Müller. Vollständige kritische Ausgabe.
S. 15
Herausgeber: James Taft Hatfield
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1906
Verlag: B. Behr
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort: Berlin
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Scans bei Commons
Kurzbeschreibung:
Vertont von Franz Schubert.
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
Bild
[[Bild:|250px]]
Bearbeitungsstand
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du hier: Hilfe
[[index:|Indexseite]]
[15]
Eifersucht und Stolz.


Wohin so schnell, so kraus, so wild, mein lieber Bach?
Eilst du voll Zorn dem frechen Bruder Jäger nach?
Kehr’ um, kehr’ um, und schilt erst deine Müllerin
Für ihren leichten, losen, kleinen Flattersinn.

5
Sahst du sie gestern Abend nicht am Thore stehn,

Mit langem Halse nach der großen Straße sehn?
Wenn von dem Fang der Jäger lustig zieht nach Haus,
Da steckt kein sittsam Kind den Kopf zum Fenster ’naus.
Geh’, Bächlein, hin und sag’ ihr das, doch sag’ ihr nicht,

10
Hörst du, kein Wort, von meinem traurigen Gesicht;

Sag’ ihr: Er schnitzt bei mir sich eine Pfeif’ aus Rohr,
Und bläst den Kindern schöne Tänz’ und Lieder vor.