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Textdaten
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Autor: |
Ada Christen
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Illustrator: |
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Titel: |
Ein Balg
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Untertitel: |
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aus: |
Die zehnte Muse. Dichtungen vom Brettl und fürs Brettl. S. 288
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Herausgeber: |
Maximilian Bern
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Auflage: |
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Entstehungsdatum: |
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Erscheinungsdatum: |
1904
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Verlag: |
Otto Eisner
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Drucker: |
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Erscheinungsort: |
Berlin
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Übersetzer: |
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Originaltitel: |
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Originalsubtitel: |
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Originalherkunft: |
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Quelle: |
Commons = Google-USA*
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Kurzbeschreibung: |
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Eintrag in der GND: {{{GND}}}
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Bild
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Die zehnte Muse (Maximilian Bern).djvu|page=294
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Bearbeitungsstand
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fertig
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Ein Balg.
Die alte Frau hat ein hartes Gesicht,
Doch kluge, sanfte Augen,
Die wenig mehr beim Pfenniglicht
Und nicht zum Weinen taugen.
5
Sie war ein Balg … Als Findelkind
Verlassner als die Armen,
Bat weder Herren noch Gesind
Um Futter und Erbarmen.
Sie griff fest zu und schaffte stramm
10
Wie ehrbar-ernste Leute;
Dass nie sie Unverdientes nahm,
Erfreut das Weib noch heute.
Sie zeigt auch jetzt mit Bauernstolz
Erdarbte Talerscheine:
15
„Die sind mein
unverbranntes Holz,
Meine ungetrunkenen Weine …
Die sind mein ungegessnes Brod,
Auf jedem steht geschrieben:
Ein Alter ohne Schand’ und Not …
20
Und was mir Gott schuldig geblieben.“
Ada Christen.