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Ein Etui für Nähzeug

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Textdaten
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Autor:
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Titel: Ein Etui für Nähzeug
Untertitel:
aus: Die Gartenlaube, Heft 5, S. 164 a
Herausgeber: Adolf Kröner
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Erscheinungsdatum: 1899
Verlag: Ernst Keil’s Nachfolger G. m. b. H. in Leipzig
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Erscheinungsort: Leipzig
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Quelle: Scans bei Commons
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[164 a] Ein Etui für Nähzeug, das auf dem denkbar kleinsten Platz alles vereinigt, was man auf Ausflug oder Reise gern bei der Hand hat: Steck-, Näh-, und Sicherheitsnadeln, zweierlei Faden, Fingerhut und zusammenlegbare Schere, kann man sich mit etwas Geschicklichkeit selbst anfertigen. Zusammengerollt, ist das Etui so klein. Laß es in der Tasche nicht stört, und es ist seines niedlichen Aussehens wegen als kleines Geschenk stets willkommen.

Am hübschesten ist die kleine Rolle aus rotem Leder, mit schwarzer Seide gefüttert und mit rotem, etwa 1 cm breitem Seidenbändchen eingefaßt.

Ein Stück Leder, 9½ cm breit, in der Mitte 15, an den Seiten 10½ cm lang, wird mit Seide gefüttert und mit Bündchen eingefaßt; damit ist die Grundform hergestellt.

Etuis für Nähzeug.

Nun nimmt man ein Streifchen Leder, 23 cm lang, 1½ cm breit, füttert es, faßt es der Länge nach zu beiden Seiten ein und näht es dann mit überwendlichen Stichen zusammen. Der so entstandene Ring wird rechts und links mit überwendlichen, in der Mitte nur mit leichten Stichen derart auf der Grundform befestigt, daß er den Raum von 3 bis 5 cm, vom unteren Rand gerechnet, umschließt. Dieser Raum ist zur Aufnahme der Fadenrollen und des Fingerhutes bestimmt. Für letzteren wird ein besonderer kleiner Ring genäht und neben dem Raum für den Faden auf der Grundform befestigt.

Nun näht man auf dem unteren Rand des Leders 2 Flanellläppchen fest, von denen eines mit Steck-, das andere mit Sicherheitsnadeln besteckt wird.

Auf der anderen Seite der Abteilung für Faden wird rechts und links ein Stückchen Band aufgenäht, durch welches die Schere geschoben wird.

Direkt an den Raum für die Schere anschließend wird in der Mitte der Grundform ein Stückchen Band so angenäht, daß gerade ein Briefchen Nähnadeln hindurch geht. Jetzt rollt man den Streifen zusammen, bringt am geeigneten Platz einen Knopf, an der spitzen Seite, die überschlagen wird, ein Schlingchen von Seide an, wodurch die Rolle geschlossen wird.