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Ein Ewiger

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Textdaten
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Autor: Richard Dehmel
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Titel: Ein Ewiger
Untertitel:
aus: Aber die Liebe
Herausgeber:
Auflage: 1. Auflage
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1893
Verlag: Dr. E. Albert & Co. Separat-Conto
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Erscheinungsort: München
Übersetzer:
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Originalherkunft:
Quelle: Scans dieser Ausgabe auf Commons
S. 11-12
Kurzbeschreibung:
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Bearbeitungsstand
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     [11] Ein Ewiger.

     Dem Gaste Deutschlands.

Ich lag in einem dunklen Taxushain
und hatte Furcht . . .
Im Schatten vor mir saß ein Mann,
der war wie eine große

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nebelvolle Höhle,

in der ein riesenhafter Dachs der Urzeit
neue Welten träumte;
nur ab und zu
schob er seine schweren Wühlerhände

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durch das Gitter,

und mit grauen,
grausam traurigen Augen
griff er sich ein Menschenhirn zum Fraß.
Und über ihn, im Hintergrund der Höhle,

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mit unendlich weichem,

kleinem stolzen Munde,
in einen grünen Sack gewickelt,
lag eine schöne geistesirre Frau gekauert,
die weinte über den traurigen Dachs . . .

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Da hob der Mann

die starre Gottesstirne zu mir her,
darüber ihm die Haare
seidenfein und blond
in langen wirren Wellen lagen,

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als ob er eben aufgehört zu fliegen;

und seine scheuen Frauenlippen zuckten
[12] Ich aber sah hinauf,
wo durch den dunklen Taxuswald
der kalte blaue Himmel straalte,

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klar, weit, hoch,

und sah die Sonne um das Höhlengitter blitzen,
und eine Freude wie im Winter
verbrannte meine Furcht zu Funken,
die sprühten einen Namen in das Dunkel,

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riesenhaft:

STRINDBERG . . .