Ein Freudentag
Jaja, ich hab’ mir ’ne Pfeife gekauft,
Eine Tabakspfeife von Ton!
Ja, Weibchen, ja: der „Ökonomie“
Und aller Vernunft zum Hohn!
Eine stattliche Pfeife von Ton,
Wie sie Mynheer van Holland raucht,
Der reiche Zuckerbaron!
Ja lache nur, Weib, du hast ganz recht:
Doch weil ich so überglücklich war,
So mußt’ ich sie kaufen: begreif’!
Daß unser Junge nun wieder gesund,
Das machte mich wunderfroh.
Ganz einerlei was und wo.
Und bin ich vergnügt, so verschwend’ ich was,
Leichtsinnig, wie ich nun bin.
So bin ich geboren, so sterb’ ich einst,
Ist sie nicht schön und lang?
Ich gab, bei Gott! eine Mark dafür,
Ein Markstück rund und blank.
Und sang und summte beglückt.
Die Spießer glotzten und stießen sich an
Und grinsten: „Der ist verrückt.“
Und wenn du, mein Liebchen, dasselbe meinst,
Ich hab’ meine Pfeife von feinstem Ton;
Da, Junge, schmeiß’ sie entzwei!