Ich kenn einen Jäger, man heißt ihn „Tod“:
Seine Wang ist blaß, sein Speer ist roth,
Sein Forst ist die Welt, er zieht auf die Pirsch,
Und jaget Elenn und Edelhirsch.
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Im Völkerkrieg, auf blutigem Feld,
Ist’s, wo er sein Kesseltreiben hält;
Haß, Ehrsucht und Geizen nach Ruhmesschall
Sind Treiber im Dienste des Jägers all’.
Nicht fürcht ich ihn selber, wie nah er auch droht,
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Doch wohl seine Rüden: Gram, Krankheit und Noth
Die Meute, die stückweis das Leben zerfetzt,
Und zögernd uns in die Grube hetzt.