Elegie an Emma

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Textdaten
Autor: Friedrich Schiller
Illustrator: {{{ILLUSTRATOR}}}
Titel: Elegie an Emma
Untertitel:
aus: Friedrich Schiller:
Musen-Almanach für das Jahr 1798, S. 115 – 116
Herausgeber: Friedrich Schiller
Auflage: 1. Auflage
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1798
Verlag: J. G. Cotta
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort: Tübingen
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: HAAB Weimar, Kopie auf Commons
Kurzbeschreibung:
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
Bild
[[Bild:|250px]]
Bearbeitungsstand
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du hier: Hilfe
Indexseite



[115]
Elegie
an Emma.


Weit in nebelgrauer Ferne
     Liegt mir das vergangne Glück,
Nur an Einem schönen Sterne
     Weilt mit Liebe noch der Blick.

5
Aber wie des Sternes Pracht

Ist es nur ein Schein der Nacht.

Deckte dir der lange Schlummer,
     Dir der Tod die Augen zu,
Dich besäße doch mein Kummer,

10
     Meinem Herzen lebtest du.

Aber, ach! du lebst im Licht,
Meiner Liebe lebst du nicht.

[116]

Kann der Liebe süß Verlangen,
     Emma, kanns vergänglich seyn?

15
Was dahin ist und vergangen,

     Emma, kanns die Liebe seyn?
Ob der Liebe Lust auch flieht,
Ihre Pein doch nie verglüht.

S.