Feenreigen
Die silbernen Glöckchen
Der Blume des Mais
Sie läuten zum Reihn;
Herbey in den Kreis,
Auf! purpurne Flöckchen
Und weiße zu streun!
Wo Mondschein die duftige
Primel umbebt,
Reigen gewebt.
O Lust sonder gleichen,
Zum Ringe verschränkt,
Bis Luna den Höhn
Sich nach dem Getön
Von Ariels weichen
Akkorden zu drehn!
Sei manches entzückender!
Hat uns ein beglückender
Wahn es verhüllt.
Die Menschen, gleich Blättern
Verschwinden sie früh;
Erbaun sie mit Müh’
Den Wolkenpallast;
Im Räumchen von Brettern
Da finden sie Rast.
Runzeln der Zeit
Und bleiben die nemlichen
Morgen wie heut.
Wir herrschen in Reichen
O Jugend, versiegt,
Die Ros’ ohne Dorn
Am Pfade sich wiegt,
Und ewig kein Zeichen
Wo Mondschein die duftige
Primel umbebt,
Da werde der luftige
Reigen gewebt.