Frǒwe minne nach der grossen swere

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Textdaten
Autor: Heinrich Teschler
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Titel: Frǒwe minne nach der grossen swere
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aus: UB Heidelberg 283r
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Entstehungsdatum: 13. Jahrhundert
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Quelle: UB Heidelberg
Kurzbeschreibung:
Mit aufgelösten Lettern. Vergleiche auch Frǒwe minne nach der groſſen ſwere in Originallettern.
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[283r]

Frǒwe minne nach der grossen swere
miner seneden ie getragenen arbeit·
der ich núliche vil vnsanfte entladen bin·
dem gelich als ich nit muͤde were·
hast dv aber alze balde vf mich geleit·
des sich erkumet min lib min herze vnd al min sin·
Ich meine eins reinen suͤssen wibes núwen minnenlast·
ǒwe war vmbe hast dv liebe das getan·
Ich bin doch dem noch sender swere selten ie gebrast·
dv soltest mich billiche ein teil gerůwen lan·
din last ist mir kume tragebere·
von der e· getragenen burde vnsenftekeit·
dv́ hat mir lib vnd al den můt vil nach da hin·

Frǒwe minne gewaltig meisterinne·
sid din wille an mir dekeine masse enkan·
in muͤsse senede not nach werdem wibe tragen·
so gerůche des das ich gewinne
dine helfe die ich leider nie gewan·
tů mich dur dine guͤte besser heil beiagen·
danne dv in miner alten sache tetest wilent ê·
nu tů mir zweijer bůssen eine vnd habe dank·
dú fuͤge das der lieben werde mir geliche we·
vnd vns gemeinekliche twinge din getwang·
oder nim von ir die mine sinne·
das ich minnen vri werde vnd ein ledig man·
deswar son mag ich arges nit von dir geklagen·

Frǒwe minne wol mich iemer mere
sit das mich betwingen súlen dinú bant·
das das vmb ein so rechte selig wib geschicht·
des sag ich dir lob genade vnd ere|
das du hast min herze an soͤlhe stat gesant
da man bi schoͤne vil vnd wunder guͤte sicht·
vnd da dv́ schoͤne minnekliche zir gesellet hat·
vnd ǒch der guͤte stet guͤtlich gebaren bi·
da man ze vollen vindet swas ze lobenne an werdem wibe stat·
vnd da man alles valsches âne ist vnd fri·
Suͤsse minne nu gib mir rat vnd lere·
wie ich ir mit schoͤner fůge tů bekant·
das ich si minne ane aller valscher liebe pflicht·