Fulminanti

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Titel: Fulminanti
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aus: Die Gartenlaube, Heft 22, S. 326-358
Herausgeber: Ferdinand Stolle
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Erscheinungsdatum: 1858
Verlag: Verlag von Ernst Keil
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Erscheinungsort: Leipzig
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[326]
Fulminanti.[1]
Aus der Mappe eines österreichischen Officiers.

„Fulminanti! Fulminanti! Wer will kaufen?!“ hörte ich mit einem markdurchdringenden Tone rufen.

Ich wandte mich sogleich nach der Gegend, aus welcher der Ruf kam, konnte aber den Rufer selbst nicht entdecken, eine dichte Menschenmenge, vor dem Palais des Grafen L. zusammengedrängt, versperrte mir die Aussicht in der Straße.

Es war in Padua im Jahre 1849 in einer der Hauptpassagen. Ich vermuthete eine Arretirung, die damals nicht zu den Seltenheiten gehörte, oder einen Unglücksfall und trat näher. Nochmals hörte ich dieselbe Stimme rufen:

„Fulminanti, Fulminanti, Herr Graf!“

Ich brach mir Bahn durch die Menge, was mir nicht sehr schwer ward, da ich Uniform trug. In der Mitte derselben erkannte ich den Grafen L., der eben seine ohnmächtig gewordene Tochter aufhob und Anstalten machte, sie in das Palais transportiren zu lassen.

„Fulminanti! Fulminanti!“ tönte es wieder.

Der Graf erhob den Kopf und blickte wüthend umher, dabei fiel sein Haß sprühendes Auge auf mich; er erkannte mich sogleich, übergab seine Tochter der herbeigeeilten Dienerschaft und schritt auf mich zu. Ich hatte in einem Café nur oberflächlich seine Bekanntschaft gemacht.

„Herr Lieutenant,“ sprach er mich mit zitternder Stimme an, „Herr Lieutenant, ich ersuche Sie, den Mann, der hier seine Zündhölzchen zum Verkauf ausruft, sogleich zu verhaften. Es ist ein höchst gefährliches Individuum.“

„Herr Graf, wie kann ich –“ wollte ich entgegnen, aber er ließ mich den Satz nicht vollenden und fuhr fort:

„Die Verantwortung fällt auf Sie, Herr Lieutenant. Ich habe Sie aufmerksam gemacht – verhaften Sie ihn; in einer halben Stunde bin ich bei Ihnen und werde Ihnen die Gründe meiner Denunciation bringen.“

Ich wollte noch Einwendungen machen, allein der Graf hatte mich schon verlassen und war in sein Palais geeilt.

„Fulminanti, Fulminanti, Herr Graf!“ rief es wieder. „Fulminanti, Herr Graf!“ wiederholte jetzt die Menge im Chore.

Ich suchte nun zu dem Ausrufer zu gelangen; endlich hatte ich ihn erreicht. Ich faßte ihn am Arme, um ihn wegen Störung der Ruhe zur Rechenschaft zu ziehen, wie groß war meine Ueberraschung, als ich in ihm meinen Schulcameraden Giorgio, den Bruder des Grafen L., erblickte!

Auch er hatte mich sogleich wieder erkannt, wußte aber nicht, wie ich aus seinen Mienen lesen konnte, ob er die Bekanntschaft erneuern sollte.

„Giorgio, Du in Padua?“ sprach ich ihn an.

„Seit Kurzem!“ antwortete er, mit seinem Entschlusse noch nicht einig.

„Und was machst Du hier?“ fragte ich weiter.

„Ich verkaufe Zündhölzchen – mit Schwefel!“ entgegnete er ruhig.

„Wir sind doch nicht im Carneval,“ fuhr ich lächelnd fort, „wozu diese Maskerade?“

„Ich bin nicht maskirt; Du hättest mich, wenn ich es wäre, gewiß nicht erkannt,“ entgegnete er.

Da sich bereits Neugierige um uns versammelt hatten, bat ich ihn, mir in meine Wohnung zu folgen.

„Ist das ein Befehl oder eine Einladung von Dir?“ frug er, setzte aber dann schnell hinzu: „es bleibt sich gleich, ich folge Dir!“

In meiner Wohnung ließ ich eine Flasche Wein bringen und ersuchte ihn um Aufklärung über die Scene in der Straße vor dem Palais seines Bruders und über ihn selbst.

„Das heißt, Du willst Dir eine Geschichte von mir erzählen lassen?“ sagte er, das Glas leerend.

„Und zwar eine sehr interessante, wie ich vermuthe,“ bejahte ich.

„Das Beste an dieser Geschichte wird für Dich jedenfalls deren Kürze sein. Du sollst sie hören; ich wünschte, die ganze Welt wollte sie hören.“

Bei diesen Worten nahmen seine Züge einen unheimlichen Ausdruck an, er stierte mehrere Minuten lang auf den Fußboden, fuhr dann mit der seinen weißen Hand, die seltsam mit seiner Kleidung contrastirte, über seine Augen, wie um ein Bild, das sich in denselben entschleierte, zu verwischen, und begann mit sicherem, aber sarkastischem Tone:

[327] „Mein Bruder und ich konnten uns von Kindheit an nicht mit einander vertragen. Vor zehn Jahren, beiläufig, schieden sich auch unsere politischen Meinungen und ein ferneres Beisammenleben wurde unerträglich. Ich war österreichisch gesinnt aus dem sehr einfachen Grunde, weil ich keinen italienischen Fürsten kannte, unter dessen Regierung wir hätten glücklicher werden können. Mein Bruder hingegen war in seinem Innern ein Mazzinist, der aber, wenn er in Padua lebt, stets die Maske eines loyalen Unterthaus trägt. Ich zog deshalb aus seinem Hause und kümmerte mich weder um ihn, noch um seine Familie.

„Es war eine kurze Zeit, in der mir das Glück lächelte, aber ich glaubte damals an Menschlichkeit, glaubte an ein Paradies! Ich liebte und wurde geliebt, wahr und innig. Ich weiß nicht, ob Du Dir von dem Glücke, das in reiner Liebe lebt, einen Begriff machen kannst. In wenigen Monaten wollte ich meine Rosina heirathen, die nicht aus adeligein Blute stammte. Ich wollte nur meine Versetzung nach Mailand abwarten, um die ich nachgesucht hatte. Ich war damals beim Kriegscommissariate angestellt.

„Eines Abends kam ich zu Rosina und fand bei ihr einen gewissen Broglio, eine Creatur meines Bruders, der ihr eben einen der schimpflichsten Anträge machte. Rosina warf sich laut weinend in meine Arme; Herr Broglio war vernünftig genug, sich ohne Aufsehen entfernen zu wollen, aber er schlich mir zu langsam gegen die Thüre, ich packte ihn deshalb und warf ihn die Treppe hinab. Er verrenkte sich dabei einige Glieder, die aber leider wieder eingerenkt werden konnten.

„Eine Woche später erhielt ich von Herrn Broglio ein Billet, in welchem er mir eine 100 fl.-Note, die ich ihm vor einiger Zeit geliehen, mit Dank zurückerstattete. Ich hatte diesen ihm erwiesenen Dienst im Taumel meines Glückes beinahe vergessen, um so mehr, als ich ihm dieses Geld nicht aus meiner Privatcasse gab. Broglio besuchte mich nämlich eines Tages im Bureau und bat mich, ihm jene Summe, die er augenblicklich brauchte, zu leihen. Ich hatte nicht so viel Geld bei mir und gab ihm dasselbe einstweilen aus der mir anvertrauten Casse des Wittwen- und Waisenfonds; Nachmittags konnte ich die Summe aus meiner Privatcasse ersetzen. Jetzt erst, als mir Broglio die Summe zurückschickte, fiel mir ein, daß ich vergessen hatte, die Summe wieder in die Casse zu legen; ich kleidete mich daher schnell an und ging in das Bureau – ich kam zu spät.

„Auf Grund einer Denunciation war nämlich die Casse vor einer Stunde im Geheimen revidirt worden, ich wurde verhaftet, angeklagt und zu sechs Jahren Zuchthausstrafe verurtheilt. Bei dem Verhöre verdächtigte mich mein Bruder auch noch revolutionärer Gesinnungen und benahm sich sonst sehr brüderlich. Bevor ich meine Strafe antrat, sah ich Rosina noch einmal, das arme Kind war in ihrem Schmerz fast wahnsinnig geworden. Sie gelobte mir ewige Treue.

„Ich brachte sechs Jahre im Gefängniß zu. Ich überlasse es Deiner Phantasie, Dir meine sechsjährigen Leiden auszumalen, ich habe eben keine Lust, mein Gehirn mit der Erinnerung daran zu maltraitiren. Aber es kam endlich auch die Stunde meiner Erlösung. In dieser Stunde verurtheilte ich meinen Bruder zu gleicher Qual, wie ich sie erduldet. Ich kehrte nach Padua zurück.

„Vor Allem wollte ich Rosina sehen; sie wohnte nicht mehr in dem mir bekannten Hause. Ich erkundigte mich nach ihrer neuen Adresse. Man gab sie mir: Grube Nr. 5. Souterrain auf dem Friedhofe.

„Ich zuckte nicht mit den Augenwimpern, als ich sie erfuhr, ich ging ruhig hinaus, ich blieb zwei Tage stumm vor ihrer feuchten Wohnung liegen, ich wollte ihre Ruhe nicht stören. Am dritten Tage kehrte ich in die Stadt zurück. Rosina war todt und das war gut, denn dieser Engel hätte die harte Kruste von Haß, Rache und Menschenverachtung, die sich während der sechs Jahre um mein Herz gebildet, erweicht.

„Ich besuchte Freunde und Bekannte, aber ich hatte vergessen, daß mit der überstandenen Strafe das Verbrechen nach menschlicher Barmherzigkeit noch nicht gebüßt ist – man empfing mich demgemäß, das heißt wie einen Verbrecher.

„Ich wunderte mich gar nicht, daß mich mein Bruder, als ich ihn besuchte und um Unterstützung bat, zum Hause hinauswerfen ließ. Ich wußte es sogar vorher, daß es so kommen würde, und mein Besuch war nur eine Beobachtung der Etikette, ich durfte ihn bei meinen Visiten doch nicht übergehen, ich mußte ihm die Ehre zukommen lassen, mich hinausgeworfen zu haben.

„Wenn ich Rosina hätte zum Leben erwecken können, ich hätte es nicht gethan, denn sie würde dann nur gelebt haben, um von mir und meinem Schicksal ermordet zu werden.

„Mit genauer Noth erhielt ich durch Vermittlung eines meiner ehemaligen Diener die Befugniß, Zündhölzchen mit Schwefel verkaufen zu dürfen.

„Da man bei uns in Italien seine Artikel in der Straße laut ausrufen darf, so paßte dieser Erwerbszweig vollkommen zu meinem Plan. Ich faßte Posten vor dem Hause meines Bruders, und so oft er oder Jemand aus seiner Familie aus demselben trat, trug ich ihnen meine Waare an. Seine Frau und Tochter wurden regelmäßig ohnmächtig, er aber hat eine zähe Natur. Das Volk, das nach der ersten derartigen Scene gleich reichen Stoff zur Scandalgeschichte der Stadt ahnte, begann sich für mich zu interessiren, und als es mit dem Zusammenhang bekannt war, verhöhnte es den Grafen. Das wirkte mehr.

„Zuerst versuchte er, mich mit Gewalt der Behörden zu vertreiben, und als ihm dies nicht gelang, machte er mir die glänzendsten Anträge, wenn ich die Stadt verlassen wollte. Aber mir gefiel meine Stellung, ich war populär geworden und machte brillante Geschäfte, auch hatte ich mir einen Kreis von guten Bekannten erworben, freilich nur aus der letzten Classe des Volkes, aber ich fand, daß sie mehr taugten, als meine frühern Bekannten aus der ersten Classe mit Vorzug. – Ich blieb also in Padua und auf meinem Posten.

„Broglio, der Schurke, der auch in dem Hause meines Bruders wohnte, hatte eine solche Angst, daß er von dem Augenblicke an, als ich meinen Posten bezogen, gar nicht mehr ausging. Lätitia, meine Nichte, ein nervenschwaches Kind, erkrankte bedenklich; heute sollte sie ihre erste Promenade nach ihrer Genesung machen, aber wie es mir schien, hat der Doctor ihre Nerven nicht stärken können.

„Hier hast Du meine Geschichte bis auf den heutigen Tag, beim Verschluß warst Du ja zugegen.“

Zu bewegt, um etwas sagen zu können, brachte ich nur den Ausruf hervor: „Armer Giorgio!“

Ihn schien die Erzählung seiner Geschichte in bessere Stimmung gebracht zu haben, er schenkte sich das Glas voll, und trank auf das Wohl Oesterreichs.

Ich wollte mich eben vorbereiten, ihn mittelst warmer Worte zu bewegen, seine Sache aufzugeben, und wie ein echter Christ seinen Feinden zu verzeihen, als man an die Thüre klopfte. Ehe ich noch daran dachte, rief Giorgio schon: „Herein!“

Die Thüre ging auf, und Graf L. stand vor mir und seinem Bruder. Ich erhob mich rasch und bewillkommnete ihn mit der süßen Hoffnung, eine Versöhnung herbeizuführen. Der Graf aber warf wüthende Blicke auf mich und seinen Bruder.

Giorgio blieb ruhig sitzen und fragte den Grafen in einem impertinenten Tone, ob er vielleicht Fulminanti wünsche.

Dieser wandte sich, ohne von Giorgio weiter Notiz zu nehmen, zu mir und sprach mich mit Heftigkeit an.

„Herr Lieutenant, Sie beherbergen einen Hochverräther!“

„Wie so?“ fragte Giorgio statt Meiner.

„Dieser Mensch,“ dabei deutete der Graf auf Giorgio, „verheimlicht Waffen in seinem Quartier!“

„Ah!“ rief Giorgio aus; „weißt Du auch, wo ich wohne?“ fragte er weiter.

Der Graf schwieg.

Ich wiederholte nun Giorgio’s Frage und bat ihn, mir dessen Wohnung zu bezeichnen.

„Ich erfuhr dieses Menschen Hochverrätherische Pläne heute durch einen anonymen Brief, seine Wohnung war nicht angegeben,“ erzählte der Graf, „aber ich habe meine Leute ausgesandt, sich nach derselben zu erkundigen und mir die Adresse hierher zu bringen.“

„So!?“ begann Giorgio. „Ei, wie herrlich ausgedacht! Du hast also Deinem Diener die Waffen gegeben, mit dem Befehl, sie in meiner Wohnung zu placiren, und nach geschehener That die Adresse hierher zu bringen?“

„Das wird sich finden!“ entgegnete der Graf, etwas außer Fassung gebracht.

Ich beobachtete ihn nun genau.

„Nun, ich will Dir die Adresse meiner Sommerwohnung sagen,“ fuhr Giorgio fort, „denn erst im Herbste ziehe ich in die [328] Stadt, jetzt schlafe ich jede Nacht Grube Nr. 5 parterre, auf dem Friedhofe!

Der Graf wurde bleich wie der Tod, und stützte sich mit der Hand auf eine Stuhllehne.

Evviva Austria!“ rief Giorgio, ein frisch gefülltes Glas leerend.

L. nahm seine ganze Geistesgegenwart zusammen, und wandte sich mit einem nach Sicherheit strebenden Tone an mich.

„Da man mich hier nicht verstehen zu wollen scheint, so werde ich anderswo die Anzeige machen!“ Mit diesen Worten schritt er der Thür zu. Ich vertrat ihm den Weg.

„Verehrter Herr Graf,“ sagte ich, „es thut mir leid, Sie verhaften zu müssen!“

„Mich?“ fragte er insolent.

„Ja, Sie,“ entgegnete ich, „da ich sicher bin, in Ihnen eher einen Hochverräther zu verhaften, als in Ihrem Herrn Bruder.“

Giorgio blickte mich ob dieser Wendung erstaunt an, verhielt sich aber ruhig. L. aber machte einen Schritt vorwärts, und als ich ihm noch einmal decidirt bemerkte, daß er hier bleiben müsse, versetzte er mir einen Stoß auf die Brust, daß ich gegen die Wand taumelte. Giorgio blieb ruhig.

L. hatte die Thür in dem Augenblicke erreicht, in welchem mein Diener, ein handfester Bursche, eintrat. Dieser mußte den letzten Theil unseres Gespräches gehört haben, denn er warf den Grafen ohne Umstände und mit Leichtigkeit zu Boden, und band ihm mit einem Riemen die Hände auf den Rücken. Es geschah so schnell, daß der Graf an Gegenwehr gar nicht denken konnte. Ich schickte nach der Wache, und L. wurde abgeführt. Giorgio blieb ruhig. Ich ersuchte ihn, in meiner Wohnung zu bleiben.

„Ich bleibe,“ sagte er, „aber meinst Du, daß ich meinen Bruder denuncirt habe?“

„Nein!“ entgegnete ich, „er hat sich selbst verrathen!“

Meine Vermuthung bestätigte sich.

Man fand in dem Hause des Grafen einen großen Vorrath von Waffen, auch Documente, die mehrere Theilnehmer an einem Complote entlarvten.

Broglio und noch drei andere Bürger theilten das Geschick des Grafen. Die Frau und Tochter des Letzteren, die ebenfalls verhaftet worden waren, erhielten bald ihre Freiheit wieder. Der Graf, Broglio und die andern drei Bürger aber wurden verurtheilt und 48 Stunden später – erschossen.


Giorgio wohnte nach der Verhandlung bei mir, aber er hatte sich sehr verändert. Er sprach oft Tage lang kein Wort und gab mir über sein Benehmen keine Rechenschaft. Als ich ungefähr acht Tage nach dem Tode des Grafen spät in der Nacht nach Hause kam, fand ich ihn unter den heftigsten Schmerzen – sterbend!

Doch sprach er auch jetzt kein Wort bis zu dem Augenblicke des Verscheidens, in welchem er laut ausrief: „Vergib mir, Herr, ich war kein Christ!“ – „Rosina“ war sein Amen!!

So viel ich aus seinem ganzen Wesen entnehmen konnte, hielt er sich für den Mörder seines Bruders.

In einem Stadium von Wahnsinn hatte er von seinen Schwefelhölzern die Köpfe abgeschnitten, sie in rothen Wein geworfen und diesen getrunken. Dieses Gift tödtete ihn wenige Stunden nachher.

Friede und Ruhe seiner Asche, Grube Nr. 5., Souterrain auf dem Friedhofe. –



  1. Zündhölzchen.