Gebildete Sprache

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
<<< >>>
Autor: Nikolaus Lenau
Illustrator:
Titel: Gebildete Sprache
Untertitel:
aus: Nicolaus Lenau’s dichterischer Nachlaß, Seite 112–113
Herausgeber:
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1858
Verlag: Vorlage:none
Drucker:
Erscheinungsort: Stuttgart und Augsburg
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Commons
Kurzbeschreibung:
Eintrag in der GND: [1]
Bild
[[Bild:|250px]]
Bearbeitungsstand
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du hier: Hilfe
Indexseite
[112]

Gebildete Sprache.


Weil ein Vers dir gelingt in einer gebildeten Sprache,
Die für dich dichtet und denkt, glaubst du schon Dichter zu seyn?

 Schiller.

Wie das Schlachtroß proprio Marte
Plötzlich tanzt und feurig springt,
Wenn ihm die Trompete klingt,
Und davoneilt zur Standarte;

5
Wie sich’s stellt in Reih und Glied,

Und das Bäuerlein im Bügel
Fort muß mit verwirktem Zügel,
Gar nicht weiß, wie ihm geschieht:

[113]

Also trägt das deutsche Wort,

10
Das von Meistern ward geritten,

Als sie sich den Kranz erstritten,
Manchen Stümper mit sich fort.