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Gedanke die sint ledic fri

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
Autor: Dietmar von Aist
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Titel: Gedanke die sint ledic fri
Untertitel:
aus: UB Heidelberg 64v und UB Heidelberg 65r
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Auflage:
Entstehungsdatum: 12. Jahrhundert
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Originalherkunft:
Quelle: UB Heidelberg und UB Heidelberg
Kurzbeschreibung:
Mit aufgelösten Lettern. Vergleiche auch Gedanke die ſint ledic fri in Originallettern.
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[64v]

Gedanke die sint ledic fri·
dc in der werlte nieman kan erwenden·
da ist ǒch dike senen bi·
die mv̊s ich von dem herzen ofte vnsanfte senden·
ein rehtiv liebe mich betwanc·
dc ich ir gap das herze min·
des werdent mir dú iar so lanc·
sol ich von der gescheiden sin·
das wene [65r] min leben iht lange ste·
ich verdirbe in kvrzen tagen mir tůt ein scheiden also we·

Ich súfte vnd hilfet leider niht·
vmbe ein wib bi der ich gerne were·
so si min ǒge niht ensiht·
dc sint dem herzen vil leidú mere·
ir tugende die sint valsches vri·
des hoͤre ich ir die besten iehen·
nv sehent wie minem herzen si·
ich getar ir leider niht gesehen·
wie seneliche si mich lie·
dc geschach mir e· von wibe nie·

Ich han der froͤiden vil verlan·
dc ich niht herzelieb vinden kvnde·
swc ich froͤiden ie gewan·
dc ist wider dise liebe ein krankú stunde·
die ich zeliebe mir erkos·
sol ich der so verteilet sin·
seht des belibe ich froͤidelos·
vnd wirt an minen ǒgen schin·
in alder werlte ein schoͤne wib·
vil gar ir eigen ist min lib·