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Geiß und Schleiche

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
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Autor: Christian Morgenstern
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Titel: Geiß und Schleiche
Untertitel:
aus: Alle Galgenlieder. S. 91
Herausgeber: Margaretha Morgenstern
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1981
Verlag: Diogenes
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Erscheinungsort: Zürich
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Scans auf Commons
Kurzbeschreibung:
Fotomechanischer Nachdruck der 1932 erschienenen Erstausgabe, Berlin: Bruno Cassirer. ISBN 3-257-20400-0
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
Bild
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Bearbeitungsstand
fertig
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Geiß und Schleiche


Die Schleiche singt ihr Nachtgebet,
die Waldgeiß staunend vor ihr steht.

Die Waldgeiß schüttelt ihren Bart
wie ein Magister hochgelahrt.

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Sie weiß nicht, was die Schleiche singt,

sie hört nur, dass es lieblich klingt.

Die Schleiche fällt in Schlaf alsbald.
Die Geiß geht sinnend durch den Wald.