Geschichte von Kloster Heilsbronn/Waldmannshofen

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Waldmannshofen (Creglingen) in der Wikipedia
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11. Waldmannshofen,

Pfarrdorf bei Uffenheim. Der Inhalt einer heilsbronner Urkunde (jetzt in Bamberg) von 1293 ist: „Literae quibus Gotfridus de Brunecke, Elisabeth ejus uxor de consensu Andreae, Gotfridi, Cunradi filiorum, Elisabeth et Wilburgis filiarum corundum possessiones in Waltmanneshouen monasterio in Halsprunne pro 110 lib. hall. vendiderunt. Datum 1293 Kal. Jul. in die Albani.“ Über den Verkäufer ist oben beim 13. Abt und in den Beitr. S. 227 berichtet worden. Beim Hinblick auf diese Berichte und auf den ebenbezeichneten Kaufbrief wird man wohl folgende Darstellung des Sachverhalts als richtig anerkennen: Gottfried von Brauneck verkaufte i. J. 1293 für 110 Pfund Heller Gefälle in Waldmannshofen an das Kloster Heilsbronn. 1298 kämpfte er für den Kaiser Adolf von Nassau in der Schlacht bei Gellheim, in welcher Adolf von seinem Gegner Albrecht geschlagen und erschlagen wurde. Nach dem tragischen Ausgang der Sache seines Herrn trat Gottfried von Brauneck als Mönch in Heilsbronn ein, nachdem er dem Kloster mehrere Gefälle durch Verkauf und Schenkung zugewendet hatte. Seine ebengenannten Kinder und Andere legten dagegen Protest ein und [407] machten Forderungen an das Kloster. Der 13. Abt Heinrich, dem kaiserlichen Todtschläger Albrecht ebenso befreundet wie dem erschlagenen Adolf, legte Jenem bei seiner Anwesenheit in Heilsbronn die Sache zur Entscheidung vor. Der Kaiser entschied d. d. Nürnberg 1306: „daß weder der Bruder Gottfried, als ein geistlicher Mann, noch das Kloster Heilsbronn zur Klagbeantwortung verbunden sei.“