Geschichte von Kloster Heilsbronn/Winterschneidbach
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Windischen-Schneibach, Weiler bei Brodswinden, mit vier heilsbronnischen Anwesen, darunter zwei Höfe und ein Köblersgut, unter dem 33. Abt Schörner i. J. 1556 von Hans Arnold von Seckendorf durch Tausch erworben. Die vom Kloster dafür hingegebenen Güter lagen in Bechhofen bei Wassertrüdingen, wo die Seckendorfe[r] ein Schloß und andere Güter besaßen. (Siehe unten bei Bechhofen.) Heilsbronnische Unterthanen waren weniger belastet und überhaupt besser daran, als edelmännische. Sie hielten es für ein Unglück, durch Tausch unter adelige Herrschaft zu kommen. Daher baten nun die heilsbronnischen Unterthanen den Abt, auf den Tausch nicht einzugehen; allein der Abt konnte ihre Bitte nicht erfüllen; denn das Kloster war bereits ganz abhängig vom Markgrafen Georg Friedrich, und dieser stand auf Seckendorfs Seite. Der Abt mußte den Tausch eingehen; das Einzige, was er für seine ausgeschiedenen Unterthanen thun konnte, war Folgendes: Er erholte von Arnold von Seckendorf einen vom Markgrafen bestätigten Revers, welcher die Erklärung enthielt: „daß er (Arnold) die eingetauschten Güter in Bechhofen nicht mit Diensten oder sonst beschweren wolle, als wie mit Alters Herkommen.“ In den beiden Kriegsjahren 1633 und 34 starben alle 4 heilsbronnischen Gutsbesitzer des Ortes; ihre vier Höfe verödeten, zwei brannten ab.