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Graf Eberhard der Rauschebart

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
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Autor: Ludwig Uhland
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Titel: Graf Eberhard der Rauschebart
Untertitel:
aus: Gedichte von Ludwig Uhland, Seite 313
Herausgeber:
Auflage: 1. Auflage
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1815
Verlag: J. G. Cotta’sche Buchhandlung
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Erscheinungsort: Stuttgart und Tübingen
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Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: MDZ München = Commons.
Kurzbeschreibung:
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Bearbeitungsstand
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[313]
Graf Eberhard der Rauschebart.




Ist denn im Schwabenlande verschollen aller Sang,
Wo einst so hell vom Staufen die Ritterharfe klang?
Und wenn er nicht verschollen, warum vergißt er ganz
Der tapfern Väter Thaten, der alten Waffen Glanz?

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Man lispelt leichte Liedchen, man spitzt manch Sinngedicht,

Man höhnt die holden Frauen, des alten Liedes Licht;
Wo rüstig Heldenleben längst auf Beschwörung lauscht,
Da trippelt man vorüber und schauert, wenn es rauscht.

Brich denn aus deinem Sarge, steig aus dem düstern Chor

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Mit deinem Heldensohne, du Rauschebart, hervor![1]

Du schlugst dich unverwüstlich noch greise Jahr’ entlang,
Brich auch durch unsre Zeiten mit hellem Schwerdtesklang!



  1. Graf Eberhard von Würtemberg, genannt der Greiner, auch der Rauschebart, († 1392.) und dessen Sohn Ulrich († 1388.) sind im Chor der Stiftskirche zu Stuttgart beigesetzt.